Diabetologie und Stoffwechsel 2016; 11 - P208
DOI: 10.1055/s-0036-1580955

Kein Auftreten pharmakokinetischer Wechselwirkungen zwischen Saxagliptin und Dapagliflozin bei gesunden Probanden

B Vakkalagadda 1, S Lubin 1, L Reynolds 2, D Laing 3, A Marion 4, D Boulton 1, F LaCreta 1, T Löffler 5
  • 1Bristol-Myers Squibb, Princeton, United States
  • 2ICON PLC, Portland, United States
  • 3ICON PLC, West Windsor, United States
  • 4ICON PLC, Gretna, United States
  • 5AstraZeneca, Wedel, Germany

Fragestellung: Diese offene, 3-phasige Einzeldosis-Studie mit 3 Therapien im Crossover-Design zur Analyse von Arzneimittelinteraktionen wurde durchgeführt, um Unterschiede in der Pharmakokinetik von gleichzeitig verabreichtem Saxagliptin (SAXA) + Dapagliflozin (DAPA) zu untersuchen.

Methodik: Gesunde Probanden (n = 42) erhielten die folgenden 3 Therapien in einer zufälligen Reihenfolge mit einer Auswaschphase von ≥6 Tagen zwischen den Behandlungsphasen: SAXA 5 mg allein, DAPA 10 mg allein und SAXA 5 mg kombiniert mit DAPA 10 mg. Um SAXA- und DAPA-Plasmakonzentrationen zu ermitteln, wurden serielle Blutabnahmen vor und ≤60h nach den Gaben durchgeführt. Keine Wechselwirkungen wurden angenommen, wenn sowohl hinsichtlich Cmax als auch AUCinf die 90%-Konfidenzintervalle der Verhältnisse der geometrischen Mittel der Kombination zu jedem Arzneimittel allein innerhalb 0,8 – 1,25 lagen.

Ergebnisse: DAPA hatte keine Auswirkung auf die Pharmakokinetik von SAXA und umgekehrt. Die 90%-Konfidenzintervalle hinsichtlich Cmax (SAXA+DAPA vs. SAXA 0,93 ng/mL [0,88; 0,97]; DAPA+SAXA vs. DAPA 0,94 [0,87; 1,03]) und AUCinf (SAXA+DAPA vs. SAXA 0,99 ng*h/mL [0,96; 1,02]; DAPA+SAXA vs. DAPA 0,98 [0,96; 1,01]) lagen ausschließlich innerhalb der 0,80 – 1,25-Äquivalenzintervalle. Bei SAXA oder DAPA wurden bei alleiniger Gabe gegenüber der Kombination keine Unterschiede der apparenten oralen Clearance (SAXA vs. SAXA+DAPA: 936 vs. 944 ml/min; DAPA vs. DAPA+SAXA: 305 vs. 309) oder der Halbwertszeit (SAXA vs. SAXA+DAPA: 5,86 ± 2,23h vs. 5,38 ± 2,17; DAPA vs. DAPA+SAXA: 15,9 ± 7,23 vs. 13,8 ± 4,81) beobachtet. Es wurden keine bedenklichen Signale hinsichtlich der Verträglichkeit während der Studie beobachtet. Alle unerwünschten Ereignisse waren leicht, und keine schwerwiegenden unerwünschten Ereignisse wurden dokumentiert.

Schlussfolgerung: SAXA und DAPA in Kombination verabreicht zeigen keine pharmakokinetischen Wechselwirkungen und sind gut verträglich.