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DOI: 10.1055/s-0038-1627267
Emotionsattribution bei Suchterkrankungen
Emotion attribution in substance dependencePublication History
Publication Date:
20 January 2018 (online)
Zusammenfassung
Patienten mit Suchterkrankungen zeigen Beeinträchtigungen bei der Zuschreibung von Überzeugung. Überzeugungen beschreiben einen mentalen Zustand aus dem Konzept der Theory of Mind. Die Studie untersucht die Zuschreibung von Emotionen bei Patienten mit Suchterkrankungen im Vergleich zu einer Kontrollgruppe. Patienten schreiben im Vergleich zur Kontrollgruppe signifikant weniger Gefühle von Verlegenheit zu. Diese Befunde zeigen, dass Patienten mit Suchterkrankungen neben Defiziten bei der Zuschreibung von Überzeugungen auch Veränderungen bei der Zuschreibung von Emotionen aufweisen. Diese Befunde werden auf dem Hintergrund der Schädigung frontaler Gehirnareale bei Substanzabhängigkeit diskutiert.
Summary
Patients with substance dependence are impaired in belief reasoning, that is a mental process within the Theory of Mind concept. This study explores emotion attribution patterns in patients with substance dependence compared to a control group. Patients compared to controls attribute significantly less embarrassment. These results demonstrate that besides deficits in belief reasoning patients with substance dependence show as well changes in emotion attribution patterns. These results are discussed within the frontal lobe hypothesis in substance dependence.