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DOI: 10.1055/s-0038-1633363
Subjektive und objektive kognitive Störung im Prädemenzstadium der Alzheimer-Krankheit
Subjective cognitive decline at the pre-dementia stage in Alzheimer’s diseasePublication History
eingegangen am:
10 June 2013
angenommen am:
17 June 2013
Publication Date:
02 February 2018 (online)


Zusammenfassung
Subjektive und objektive kognitive Störungen treten bei der Alzheimer-Erkrankung im Vorfeld der Demenz auf. Diese Beeinträchtigungen können genutzt werden, um Personen mit erhöhtem Demenzrisiko zu erkennen. Die leichte kognitive Störung (mild cognitive impairment, MCI) ist gekennzeichnet durch Beeinträchtigungen in kognitiven Tests. Insbesondere unterdurchschnittliche Leistungen in Gedächtnistests mit verzögertem Abruf sind prädiktiv für eine zukünftige Alzheimer-Demenz. Die Gedächtnisbeeinträchtigung mit der höchsten Spezifität für die Alzheimer-Erkrankung ist der Abruf unter Zuhilfenahme von Schlüsselreizen (cued recall). In jüngerer Zeit wurden die subjektiven kognitiven Störungen, die möglicherweise vor einer objektivierbaren Leistungseinbuße bei der AlzheimerErkrankung auftreten, untersucht. Zunehmend weisen Studien auf das gehäufte Vorliegen von Alzheimer-typischen Biomarkerveränderungen bei Personen mit subjektiven Gedächtnisstörungen hin. Zukünftige Standardisierung der Erfassung von subjektiven kognitiven Störungen bei älteren Menschen werden dazu beitragen, die prädiktive Rolle dieser diskreten frühen Veränderungen im Rahmen der Alzheimer-Erkrankung zu definieren.
Summary
There is increasing effort to define at-risk populations by Alzheimer’s dementia. The condition of mild cognitive impairment (MCI) is defined by cognitive impairment on standard tests and experienced cognitive decline. The amnestic subtype of mild cognitive impairment has the highest prediction accuracy for dementia. Among different memory tests the “Free and Cued Selective Reminding Test” is the most specific for Alzheimer’s disease at the pre-dementia stage (prodromal Alzheimer’s disease). Recently, increasing effort has been undertaken to characterize subjective cognitive decline as the first symptomatic manifestation of Alzheimer’s disease. There is increasing evidence that for an overrepresentation Alzheimer’s disease typical biomarker changes in elderly individuals with subjective cognitive decline. Current efforts focus on the standardization of assessment of subjective cognitive decline to elaborate its potential role as a predictor for dementia and Alzheimer’s disease.