Schlaf 2018; 07(01): 45-49
DOI: 10.1055/s-0038-1641703
REVIEW
Schattauer GmbH

Neurobiologie des Träumens

Michael H. Wiegand
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Publication Date:
28 March 2018 (online)

Die moderne Schlafforschung begann mit der Entdeckung der elektrischen Hirnaktivität, des Elektroenzephalogramms (EEG) durch den Psychiater Hans Berger (1). Bald nach den ersten Registrierungen der EEG-Aktivität im Wachzustand wurden auch deren Charakteristika im Schlafen beschrieben (2). Eine Sensation war 1953 die Entdeckung des sogenannten REM-Schlafs (REM = „rapid eye movements“) als eines eigenen Schlafstadiums (3), das offenbar in besonderer Weise mit dem Auftreten von Träumen verbunden ist. Die folgende Darstellung konzentriert sich auf die Neurophysiologie des REM-Schlafs und deren mögliche Beziehung zu Träumen.