Die moderne Schlafforschung begann mit der Entdeckung der elektrischen Hirnaktivität,
des Elektroenzephalogramms (EEG) durch den Psychiater Hans Berger (1). Bald nach den
ersten Registrierungen der EEG-Aktivität im Wachzustand wurden auch deren Charakteristika
im Schlafen beschrieben (2). Eine Sensation war 1953 die Entdeckung des sogenannten
REM-Schlafs (REM = „rapid eye movements“) als eines eigenen Schlafstadiums (3), das
offenbar in besonderer Weise mit dem Auftreten von Träumen verbunden ist. Die folgende
Darstellung konzentriert sich auf die Neurophysiologie des REM-Schlafs und deren mögliche
Beziehung zu Träumen.