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DOI: 10.1055/s-0039-1688367
Eine erhöhte Zeit im Zielbereich (TIR) mit Sotagliflozin als Begleittherapie zu Insulin bei Erwachsenen mit Typ-1-Diabetes, gezeigt durch eine 24-wöchige CGM-Analyse (inTandem1, NCT02384941; inTandem2, NCT02421510)
Publication History
Publication Date:
07 May 2019 (online)
Hintergrund:
Sotagliflozin (SOTA) ist ein dualer SGLT1- und SGLT2-Inhibitor, der als Begleittherapie zu Insulin für Typ-1-Diabetes (T1D) entwickelt wurde.
Methodik:
Bei den hier präsentierten Daten handelt sich um eine gepoolte Analyse der inTandem1- und InTandem2-Studien bei Erwachsenen mit T1D, die mit mehreren täglichen Insulininjektionen oder einer Pumpentherapie behandelt wurden, und die nach einer 6-wöchigen Insulinoptimierung 1:1:1 auf Placebo, SOTA 200 mg oder SOTA 400 mg einmal täglich randomisiert wurden. Von diesen Patienten nahmen 278 Patienten an einer verblindeten Substudie zur kontinuierlichen Glucosemessung (CGM) teil. Der primäre Endpunkt dieser Substudie war der Prozentsatz der Zeit innerhalb des angestrebten Blutzucker (BZ)-Zielbereichs von 70 mg/dl-180 mg/dl. Der tägliche BZ-Mittelwert und die mittlere Amplitude aller BZ-Schwankungen (MAGE) von < 70 und > 180 mg/dl wurden ebenfalls ausgewertet.
Ergebnisse:
Die Ausgangswerte waren in den Behandlungsgruppen vergleichbar. Im Vergleich zum Placebo erhöhte die Behandlung mit SOTA 200 mg und 400 mg die Zeit im BZ-Zielbereich signifikant (+1,3 bzw. +2,8h/d) und verringerte die MAGE in Woche 24. SOTA 400 mg reduzierte zudem den täglichen BZ-Mittelwert signifikant.
Schlussfolgerungen:
Zusammenfassend wurde festgestellt, dass SOTA als Begleittherapie bei T1D die Zeit im BZ-Zielbereich im Vergleich zu Placebo erhöht, und damit die Blutzuckerkontrolle nicht ausschließlich durch eine Reduktion des HbA1c-Werts verbessert.
Die Daten wurden erstmalig auf dem ADA 2018 in Orlando, Florida, USA, vorgestellt.