Ultraschall Med 2019; 40(S 01): S28
DOI: 10.1055/s-0039-1695881
Vorträge
Wissenschaftliche Sitzung: Fetaler Ultraschall
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Darstellung des fetalen Aortenisthmus: Erste Ergebnisse der Doppler-getriggerten cardialen Kernspintomografie im Vergleich zur fetalen Echokardiografie

M Tavares de Sousa
1   Universitätsklinik Hamburg-Eppendorf, Klinik für Geburtshilfe und Pränatalmedizin, Hamburg, Germany
,
B Schönnagel
2   Universitätsklinik Hamburg-Eppendorf, Klinik für Radiologie, Hamburg, Germany
,
F Kording
2   Universitätsklinik Hamburg-Eppendorf, Klinik für Radiologie, Hamburg, Germany
,
C Ruprecht
2   Universitätsklinik Hamburg-Eppendorf, Klinik für Radiologie, Hamburg, Germany
,
K Fehrs
2   Universitätsklinik Hamburg-Eppendorf, Klinik für Radiologie, Hamburg, Germany
,
K Hecher
1   Universitätsklinik Hamburg-Eppendorf, Klinik für Geburtshilfe und Pränatalmedizin, Hamburg, Germany
› Author Affiliations
Further Information

Publication History

Publication Date:
28 August 2019 (online)

 

Fragestellung:

Die Aortenisthmusstenose ist einer der häufigsten fetalen Fehlbildung der ableitenden großen Herzgefäße. Die direkte Darstellung des Aortenisthmus kann sonografisch, vor allem im fortgeschritten Schwangerschaftsalter, schwierig sein und die Detektion dadurch eingeschränken. Da eine unmittelbare postpartale Behandlung das neonatale ouctome verbessert, wäre eine weitere, ergänzende Untersuchungsmethode sinnvoll. Ziel der Studie ist, den fetalen Aortenisthmus mittels Doppler-getriggerter kardialer Kernspintomograhie zu untersuchen und dies mit sonografischen Bildern zu vergleichen.

Material und Methode:

Es handelt sich um eine prospektive Studie von 19 Feten. Die fetale Kernspintomografie wurde Doppler-getriggert an einem 1,5 Tesla durchgeführt. Der Aortenbogen wurde in para-sagitallen Ebenen evaluiert. Die MR Qualität wurde anhand einer 4-Punkte-Skala evaluiert. Fetale Echokardiografie und postnatale Echokardiografie wurden als Standardreferenz zum Vergleich herangezogen.

Ergebnisse:

Ein Fall wurde aufgrund fetaler Bewegungen und keiner möglichen Triggerung der fetalen Herzfrequenz ausgeschlossen. Fetale Echokardiografie und fetale kardiale Kernspintomografie visualierten in 16/18 Fällen den Aortenbogen. Inter-observer Evulation der Bilder zeigte eine gute Korrelation von 3,1 (kappa = 0,75).

Schlussfolgerung:

Der Aortenbogen liess sich mittels Doppler-getriggerter kardialer Kernspintomogrpahie darstellen. Diese Methode könnte im Falle eingeschränkter fetaler Echokardiografie als weitere Methode in der Diagnostik von Herzfehlbildungen eingesetzt werden.