Zusammenfassung
Moderne, auf dem ursächlichen Mechanismus basierende Klassifizierungsmodelle sind
in der Entscheidungsfindung, Diagnosestellung und anschließenden Therapie
ausgesprochen hilfreich. Chronische Schulterbeschwerden können eine Vielzahl von
biomechanischen und nicht mechanischen Ursachen haben. Daher ist es wichtig,
jeden einzelnen Faktor während des Untersuchungsprozesses zu identifizieren, um
ihn anschließend gezielt behandeln zu können.
In der Literatur werden verschiedene Veränderungen der motorischen Kontrolle und
Beweglichkeit im Bereich der HWS und BWS, des Glenohumeral- und
Skapulothorakalgelenks beschrieben, die die verschiedenen Gewebearten im Bereich
der Schulter potenziell überlasten können.
Anhand von 2 Fallbeispielen mit derselben Diagnosestellung wird die Wichtigkeit
von Klassifizierungsmodellen für Schulterbeschwerden dargestellt, um den
ursächlichen Mechanismus zu erkennen und anschließend gezielt zu behandeln.
Abstract
Modern mechanism-based classification models are particularly helpful in decision
making, diagnosis and subsequent therapy. Chronic shoulder complaints may be
caused by a variety of biomechanical and non-mechanical sources. It is therefore
important to identify each individual factor during the examination process in
order to be able to treat selectively.
Several changes in mobility and motor control of the cervical and thoracic spine
as wells as the glenohumeral and scapular thoracic joint have been described in
the literature. These may lead to excessive strain in the various structures of
the shoulder.
The importance of classification models for shoulder complaints is portrayed
using two case studies with the same diagnosis. They demonstrate the importance
of the identification of the underlying mechanism for the choice of specific
treatment.
Schlüsselwörter
Schulter - Impingement - Therapie - Klassifizierungsmodelle
Keywords
shoulder - impingement - therapy - classification models