Gesundheitswesen 2021; 83(08/09): 734-735
DOI: 10.1055/s-0041-1732235
Donnerstag 23.09.2021
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Körperliche Aktivität und Sport bei der Behandlung von psychischen Erkrankungen

T Ngamsri
1   Psychiatrie St. Gallen Nord, Wil, Schweiz
› Author Affiliations
 

Einleitung Psychische Erkrankungen gehören zu den häufigsten Erkrankungen. Die Lebenszeitprävalenz beträgt 18.1 - 36.1 %.

Ein wichtiges Element bei der Behandlung von psychischen Erkrankung kann der Einsatz von Bewegung und Sport als therapeutisches Element bei der Prävention und Behandlung diverser psychischer Erkrankungen sein.

Methoden Systematische Literaturrecherche in der medizinischen Literaturdatenbank Pubmed.

Ergebnisse Psychische Erkrankungen gehen häufig mit sozialem und körperlichem Rückzug einher. Damit verbunden tritt eine Gewichtszunahme, metabolisches Syndrom und somatische Co-Morbiditäten. Dies führt zu einer reduzierten Lebenserwartung von Patienten mit psychischen Erkrankungen. Die Psychopharmakologie kann manchmal eine Gewichtszunahme und metabolische Veränderungen fördern.

Bewegung und Sport können diese Entwicklungen günstig beeinflussen. Darüber hinaus zeigen solche Bewegung- und Trainings-Programme auch eine Verbesserung psychischer Symptomatik wie der Angst und Depressiver Stimmung, ebenso auch günstige Effekte auf die Kognition und dem Demenzverlauf und Entstehung. Auch bei Patienten mit Suchterkrankungen und Psychosen wurden positive Effekte von Sport berichtet.

Fazit Körperliche Aktivität zeigt präventive und therapeutische Effekte im Hinblick auf das Auftreten diverser psychischer Erkrankungen.



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Article published online:
02 September 2021

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