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DOI: 10.1055/s-0042-123143
Prostatakarzinom: 2 Techniken zur Biopsieentnahme im Vergleich
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
30. August 2017 (online)
Bei Verdacht auf Prostatakarzinom gilt die transrektale Biopsie unter Sonografiekontrolle als „Goldstandard“. Problematisch aber ist, dass bei dieser systematischen Probenentnahme karzinomatöse Veränderungen übersehen werden können. Die Orientierung an verdächtigen Läsionen in MRT-Aufnahme kann die diagnostische Ausbeute verbessern, aber auch hier gibt es verschiedene Techniken. Mediziner aus den USA habe nun 2 Vorgehensweisen direkt verglichen.
Nach diesen Daten zeigen die beiden am MRT-Bild orientierten Biopsietechniken keinen relevanten Unterschied beim Nachweis von Prostatakarzinomen insgesamt, fassen die Autoren zusammen. Allerdings ergänzen sich die beiden Verfahren abhängig von der anatomischen Lokalisation der verdächtigen Befunde innerhalb der Prostata. Möglicherweise kann also zukünftig die Kombination der beiden Entnahmetechniken die Diagnose vor allem von hochgradigen Prostatamalignomen verbessern.