Z Sex Forsch 2017; 30(01): 7-34
DOI: 10.1055/s-0043-101465
Originalarbeit
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Date me if you can: Ein systematischer Überblick über den aktuellen Forschungsstand von Online-Dating

Wera Aretz
a   Hochschule Fresenius, Fachbereich Wirtschaft & Medien, Köln
,
Dominic-Nicolas Gansen-Ammann
a   Hochschule Fresenius, Fachbereich Wirtschaft & Medien, Köln
,
Katja Mierke
a   Hochschule Fresenius, Fachbereich Wirtschaft & Medien, Köln
,
Annika Musiol
a   Hochschule Fresenius, Fachbereich Wirtschaft & Medien, Köln
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
22. März 2017 (online)

Übersicht

Online-Dating ist mittlerweile zum Massenphänomen geworden, was angesichts veränderter Lebensformen, zunehmender Technologisierung und verknappter Zeitressourcen nicht verwundert. Empirische Forschungsarbeiten zu Online-Dating werden seit 1995 in stetig wachsender Zahl veröffentlicht. Der vorliegende Beitrag fasst den aktuellen Forschungsstand in seiner thematischen Breite zusammen und behandelt zentrale Forschungsergebnisse aus den folgenden Schwerpunkten: Beliebte Dating-Plattformen und Dating-Apps, typische Nutzergruppen, Plattformauswahl, Profilerstellung, Partnerwahl, mediale Kommunikation und Outcome. In der Gesamtschau zeigt sich, dass Online-Dating eine alltägliche und mittlerweile gesellschaftlich akzeptierte Form der Kontaktanbahnung ist. Je nach Alter, Geschlecht, Persönlichkeit und Lebenssituation wird Online-Dating allerdings aus unterschiedlichen Motiven heraus genutzt, und auch Art und Umfang der Nutzung differieren. Daraus ergeben sich nicht nur unterschiedliche Dating-Resultate, sondern ebenfalls verschiedene Gefahrenpotenziale. Auf Forschungslücken in den einzelnen Themenbereichen wird hingewiesen.