Diabetologie und Stoffwechsel 2017; 12(03): 184-185
DOI: 10.1055/s-0043-104820
Fallbericht
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Eine seltene Ursache für eine hyperinsulinämische Hypoglykämie

Lukas Gördes
1   Klinik für Endokrinologie und Diabetologie, Medizinische Fakultät, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
,
Peter Achenbach
2   Institut für Diabetesforschung, Helmholtz Zentrum München
3   Deutsches Zentrum für Diabetesforschung (DZD), München-Neuherberg
,
Michael Roden
1   Klinik für Endokrinologie und Diabetologie, Medizinische Fakultät, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
3   Deutsches Zentrum für Diabetesforschung (DZD), München-Neuherberg
4   Institut für Klinische Diabetologie, Deutsches Diabetes-Zentrum, Düsseldorf
,
Karsten Müssig
1   Klinik für Endokrinologie und Diabetologie, Medizinische Fakultät, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
3   Deutsches Zentrum für Diabetesforschung (DZD), München-Neuherberg
4   Institut für Klinische Diabetologie, Deutsches Diabetes-Zentrum, Düsseldorf
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Publication Date:
30 June 2017 (online)

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Anamnese

Eine 81-jährige Patientin wurde aus einem externen Krankenhaus zur Abklärung von rezidivierenden, teils schweren Hypoglykämien übernommen. Die initiale stationäre Aufnahme der Patientin war nach einem Sturz in häuslicher Umgebung erfolgt. Während des zweiwöchigen stationären Aufenthalts in dem auswärtigen Krankenhaus wurden die Hypoglykämien unabhängig von den Mahlzeiten dokumentiert. Eine Gewichtszunahme wurde von der Patientin nicht beschrieben. Als Vorerkrankungen bestanden eine arterielle Hypertonie, eine schwere chronisch obstruktive Lungenerkrankung mit pulmonaler Hypertonie sowie begleitender Herzinsuffizienz und paroxysmalem Vorhofflimmern. Ein Diabetes mellitus bzw. die Einnahme blutgukosesenkender Medikamente war bei der Patientin bis zur Aufnahme nicht bekannt.

Die körperliche Untersuchung zeigte eine übergewichtige Patientin (Body-Mass-Index, BMI: 25,6 kg/m²) in reduziertem Allgemeinzustand mit einer Tachyarrythmia absoluta mit einer Herzfrequenz von 101 Schlägen pro Minute und ausgeprägten symmetrischen Ödemen beider Extremitäten, aber sonst unauffälligem klinischem Status.