
Widmung
Professor Hosten zum 60. Geburtstag
Zusammenfassung
Ziel Bei einem „Hydrozephalus“ kommt es durch ein Missverhältnis zwischen Liquorproduktion und -resorption oder ein Abflusshindernis zu einer Dilatation der Ventrikel und einem konsekutiven Anstieg des Hirndrucks. Die Bildgebung ist von zentraler Bedeutung, um die Diagnose zu bestätigen, die Ursache zu identifizieren und die Therapie planen zu können.
Methode Der Übersichtsartikel stellt die verschiedenen Formen des Hydrozephalus und deren bildmorphologische Charakteristika vor, beschreibt die zur Verfügung stehenden Untersuchungstechniken sowie mögliche Differenzialdiagnosen der einzelnen Erkrankungen.
Ergebnisse und Schlussfolgerung Für die Diagnose und Differenzialdiagnose des Hydrozephalus ist die Bildgebung von zentraler Bedeutung. Untersuchungsmethode der Wahl ist die MRT wobei in Notfallsituationen die initiale Diagnostik häufig mit CT erfolgt.
Kernaussagen
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Ein Hydrocephalus occlusus ist durch eine Blockade des Liquorabflusses bedingt.
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Ein Hydrocephalus malresorptivus ist durch eine Störung der Liquorresorption bedingt.
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Das MR-Untersuchungsprotokoll sollte immer sagittale hochauflösende T2-gewichtete Aufnahmen umfassen.
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Bei Verdacht auf ein entzündliches oder tumoröses Geschehen ist die Kontrastmittelgabe obligat.
Zitierweise
Key words
hydrocephalus - brain - MR imaging