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DOI: 10.1055/s-0043-110074
Nervschäden nach Regionalanästhesie – welche Risikofaktoren gibt es?
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
06. Juli 2017 (online)

Das Risiko von neurologischen Langzeitschäden nach peripherer Nervenblockade (PNB) ist zwar klein, jedoch für den einzelnen Patienten oft verheerend. Daher versuchen Experten immer wieder, die Technik zu verbessern und Risikofaktoren zu erkennen.
Neurologische Schäden scheinen durch ein Zusammenspiel von patientenbezogenen, umfeldbezogenen und injektionsbezogenen Faktoren zu entstehen. Da viele der Faktoren unvermeidbar sind, liegt das Augenmerk auf dem Erkennen dieser Risikopatienten. Beim Ziel, so dicht wie möglich neben am Nerv zu injizieren, kommt es häufig zur intraneuralen Injektion, die aber nicht zwangsläufig zu einem Nervschaden führen muss. Standardisierte Definitionen von Nervenschäden und festgelegte Zeitpunkte des Auftretens sowie verbesserte Studien-Designs wären hilfreich, um Inzidenzraten und Risikofaktoren verlässlicher für die verschiedenen Typen von Nervenblockaden zu erfassen.