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DOI: 10.1055/s-0043-117057
EIT könnte bei Patienten nach Langzeitbeatmung Entwöhnungserfolg abschätzen
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
09. März 2018 (online)
Die elektrische Impedanz-Tomografie (EIT) nutzt Veränderungen der elektrischen Leitfähigkeit biologischer Gewebe, um u. a. deren Funktionszustand abzuschätzen, und mit wiederholten Messungen können damit Schnittbilder angefertigt werden. Lungengewebe ist für das Verfahren gut geeignet, da es eine deutlich geringere Leitfähigkeit aufweist als die sonstigen intrathorakalen Strukturen, die sich außerdem im Verlauf des Atemzyklus verändert.
Die EIT kann also die räumliche Ventilationsverteilung unter Spontanatmung am T-Stück direkt am Patientenbett darstellen, so die Autoren. Dabei scheint sie sensibler auf eine Erschöpfung des Patienten zu reagieren als beispielsweise die Atemfrequenz, und die Werte sind schneller verfügbar als die Ergebnisse eine Blutgasanalyse. Bei Wahl geeigneter Grenzwerte des globalen Inhomogenitätsindex könnten Patienten identifiziert werden, bei denen ein Spontanatemversuch (noch) nicht angezeigt ist.