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DOI: 10.1055/s-0043-122760
Pulmonale arterielle Hypertonie nach Methamphetamin-Missbrauch
Publication History
Publication Date:
20 February 2018 (online)
Methamphetamin (Crystal Meth) und Amphetamin haben seit den 1990er Jahren den Missbrauch von Kokain überholt und stehen nun nach Cannabis an 2. Stelle. Aufgrund der lungentoxischen Effekte wurde es als „wahrscheinliche“ Ursache für eine pulmonale arterielle Hypertonie (PAH) eingestuft. Die Autoren stellen Klinik, Histopathologie und Prognose der mit Methamphetamin assoziierten PAH (Meth-APAH) Im Vergleich zur idiopathischen PAH dar.
Im Vergleich zur iPAH zeigte sich die Meth-APAH eher bei Männern. Charakteristisch für die Meth-APAH war eine deutliche Rechtsherzinsuffizienz. Herzversagen, Transplantation oder Tod traten signifikant häufiger bei Meth-APAH auf, was sich anhand pulmonaler oder kardialer Funktionsparameter oder der Therapie nicht erklären ließ, so die Autoren. Offenbar liegt ursächlich ein dem (Meth-)Amphetamin eigener Faktor zugrunde; diskutiert werden diverse lungentoxische Mechanismen.