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DOI: 10.1055/s-2001-12485
Neustrukturierung des Sonderarbeitsmarkts für Menschen
mit Behinderung durch die Reform des Reha-Rechts - Folgen
für die Werkstatt für Behinderte
Restructuring the Segregate Job Market for People with Disabilities in Light of Legislational Reform in Rehabilitation - Implications for the Workshops for the Disabled
Publication History
Publication Date:
31 December 2001 (online)
Zusammenfassung.
Die bisherige rechtliche Basis zur Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen in Werkstätten für Behinderte war durch das Bundessozialhilfegesetz (1961), das Arbeitsförderungsgesetz (1969), das Schwerbehindertengesetz (1974) mit den Werkstättenverordnungen (1980 und 1996) geprägt. Nun hat das Gesetz zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit Schwerbehinderter vom 30.9.2000 eine neue gesetzliche Grundlage geschaffen, die auch eine neue Durchlässigkeit von Mitarbeitern der Werkstätten zum allgemeinen Arbeitsmarkt in Aussicht stellt. Dazu zählen die Möglichkeit der Nutzung von Arbeitsassistenz und die Heranziehung eines flächendeckenden Integrationsdienstes. Dieser ist auch Ansprechpartner für die Beratung schwerbehinderter Schulabgänger über Eingliederungsmöglichkeiten auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt oder in Integrationsprojekten. Unterschiede in sozialrechtlicher Hinsicht bei solchen Angeboten für betroffene Schwerbehinderte gegenüber der Tätigkeit in Werkstätten für Behinderte und Folgen für die wirtschaftliche Betätigung der Werkstätten selbst werden aus rechtlicher Sicht dargestellt und auch Beziehungen zum SGB IX angesprochen.
Restructuring the Segregate Job Market for People with Disabilities in Light of Legislational Reform in Rehabilitation - Implications for the Workshops for the Disabled.
The legal basis for employment of people with disabilities in sheltered Workshops for the Disabled (Werkstätten für Behinderte, WfB) had hitherto been shaped by the 1961 Federal Social Assistance Act, the 1969 Employment Promotion Act, the 1974 Severely Disabled Persons Act with the related Workshop Ordinances of 1980 and 1996. The Act on Combating Unemployment of Severely Disabled Persons, effective as of Oct. 1, 2000 has now created a new legal foundation, which also is aimed at enhancing Workshop employees' horizontal mobility into the general job market, inter alia providing for access to Supported Employment arrangements and for availability of selective placement and support services (Integrationsfachdienste, IFD) throughout Germany. These Services also are intended as points of contact in the counselling of severely disabled school leavers in relation to placement opportunities in competitive jobs and/or integration projects or firms. Discussed from a legal perspective are the differences in sociolegal respects between such projects for severely disabled persons and employment in Workshops for the Disabled, as well as implications for the Workshops' own economic activity, also making reference to the forthcoming Book 9 of the Social Code.
Schlüsselwörter:
Werkstatt für Behinderte - Arbeitsassistenz - Integrationsfachdienst - Schwerbehindertengesetz - Eingliederungshilfe BSHG
Key words:
Workshops for the Disabled - Supported Employment - Selective placement and support services, Integrationsfachdienste - Severely Disabled Persons Act - Integration Assistance under the Federal Social Assistance Act
Literatur
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Dr. jur. Sabine Wendt
Bundesvereinigung Lebenshilfe für Menschen
mit geistiger Behinderung
Bereich Recht, Sozialpolitik und Ethik
Raiffeisenstraße 18
35043 Marburg/Lahn