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DOI: 10.1055/s-2001-16718
Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York
Die psychotherapeutische Gruppe in der nervenärztlichen Praxis - eine „Risikoversicherung”?
Publication History
Publication Date:
28 August 2001 (online)
Abstract
Anhand von Gesprächsprotokollen wird die therapeutische Arbeit in Gruppen beschrieben, deren Teilnehmerinnen an einer Psychose erkrankt sind. Aufgezeigt werden soll, wie der therapeutische Zugang zu dieser Klientel in einer Nervenarztpraxis aussehen kann und wie sich das Gruppensetting an den jeweiligen Ressourcen flexibel orientieren muss. Aufdeckende Therapie mit Psychose-Patientinnen gilt als kontraindiziert, dennoch lässt sich durch langjährige Erfahrung belegen, dass auch diese Patientengruppe von einem auf sie zugeschnittenen Angebot insofern profitiert, als auftretende Krisen ambulant und nicht durch wochenlange stationäre Aufenthalte aufgefangen werden können. So stehen neben einer vorsichtigen Aufarbeitung der Lebensgeschichte die eigene Krankheitsprophylaxe und Früherkennung von Krisensymptomen im Vordergrund.
Keywords
ambulante Gruppentherapie - Psychosen