Aktuelle Neurologie 2003; 30(2): 91-93
DOI: 10.1055/s-2003-37569
Instruktiver Fall
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Der instruktive Fall - Auswertung der Kommentare zu den Kasuistiken 8 - 11

Instructive Cases - Analysis of Commentaries to Cases 8 - 11M.  T.  Wunderlich1 , C.-W.  Wallesch1
  • 1Klinik für Neurologie, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
03. März 2003 (online)

Seit der letzten Auswertung wurden vier weitere Kasuistiken in der Reihe „Der instruktive Fall” vorgestellt. Wir wollen hier einen erneuten Überblick über die Resonanz dieser Fälle geben sowie von den Antwortenden geäußerte Meinungen und Kritik kommentieren. Insgesamt haben nicht nur die Zahl der Antworten, sondern auch die der Anmerkungen und Kommentare zugenommen. Wir sind uns sicher, dass der daraus resultierende Dialog auch dadurch der Qualitätsverbesserung dient, dass alternative Entscheidungsbäume diskutiert werden. Gleichzeitig sind wir den Autoren der Kasuistiken dankbar, dass sie anderen ihre diagnostischen Prozesse auch hinsichtlich (retrospektiv) überflüssiger Diagnostik und vielleicht unnötiger Verzögerungen darlegen. Die Kasuistiken machen deutlich, dass diagnosebasierte Leitlinien eben nur einen Teil des Qualitätsmanagements darstellen. Auch der Weg zur Diagnose ist Ausdruck medizinischer Qualität.

Die vier hier besprochenen instruktiven Fälle 8 - 11 [1] [2] [3] [4] wurden sowohl nach didaktischer (durchschnittliche Schulnoten 1,7 - 1,9) als auch nach inhaltlicher (1,4 - 2,2) Qualität überwiegend als gut beantwortet, das größte Lob erhielten Gerlach et al. [9] für ihre Kasuistik einer hyperkaliämischen Lähmung (inhaltlich 1,4).

Literatur

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Dr. med. Michael T. Wunderlich

Klinik für Neurologie der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

Leipziger Straße 44

39120 Magdeburg

eMail: michael.wunderlich@medizin.uni-magdeburg.de

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