psychoneuro 2003; 29(6): 282-284
DOI: 10.1055/s-2003-40485
Schwerpunkt

© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Vertikales Netz und Modellprojekt Niedersachsen

Stefanie Wolf1 , Gerhard Holler2 , Birgitt Wiese3 , Otto Rienhoff3 , Gerthild Stiens1 , Eckart Rüther1
  • 1Psychiatrische Universitätsklinik Göttingen
  • 2Medizinische Hochschule Hannover, Abteilung Sozialpsychiatrie und Psychotherapie, Hannover
  • 3Universitätsklinik Göttingen, Abteilung Medizinische Informatik
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Publication Date:
07 July 2003 (online)

Zusammenfassung

Zusätzlich zu den Forschungsaktivitäten im so genannten „Horizontalen Netz” der 14 beteiligten Zentren, gibt es im Kompetenznetz Demenzen auch Aktivitäten zur „Vertikalen Vernetzung”. Sie sollen die Kommunikation und Interaktion zwischen den universitären Zentren und Gedächtnissprechstunden, Hausärzten, niedergelassenen Neurologen und Psychiatern, den örtlichen Alzheimergesellschaften, Angehörigengruppen, Pflegediensten, Krankenhäusern und weiteren beteiligten Gruppen fördern. Zum einen baut jedes Zentrum eine derartige Vernetzung in seinem lokalen Umfeld aus. Zum anderen gibt es ein Modellprojekt in Niedersachsen, welches Kooperation und Austausch durch den Einsatz eines internetbasierten Informationsdienstes unterstützen möchte. Um sowohl den Nutzen eines derartigen Systems einschätzen zu können, als auch Vorteile und Lücken der regionalen Versorgungssituation näher zu erfassen, werden im ersten Schritt mehrere Patienten in drei verschiedenen prototypischen Regionen über einen längeren Zeitraum hinweg dokumentierend begleitet.

Summary

In addition to the so-called „horizontal network” of all participating university centres, there are also „vertical network” activities in the competence network of dementias. Their aim is to promote communication and interaction between the scientific partners and memory clinics, general practitioners, private neurologists and psychiatrists, the local Alzheimer's Association, caregiver groups, patient care facilities, hospital based services, and further involved groups. On the one hand, each centre is pursuing such vertical network activities on a local basis. On the other hand, a model project in lower saxony is intending to facilitate a broad cooperation and exchange of the relevant groups by means of a web-based information system. In a first step, several patients with dementia will be followed in a longitudinal way, for finding out possible advantages of the information system use, and to further clarify possible advantages or shortcomings of the locally available services for dementia patients.

Literatur

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Korrespondenzadresse:

Dipl. Psych. Stefanie Wolf

Psychiatrische Universitätsklinik

Von-Siebold-Str. 5

37075 Göttingen