Zusammenfassung
Organisation, Abrechnung, Qualitätssicherung und Controlling der Krankenversorgung
sowie die Erfüllung der medizinischen Dokumentationspflichten sind ohne leistungsfähige
EDV-Systeme in Klinik und Praxis kaum noch machbar. Darüber hinaus bedingen verstärkte
Kooperation, Verzahnung und abgestimmte Versorgungsketten die Vernetzung der beteiligten
Informationssysteme, um eine fachlich interdisziplinäre und organisatorisch integrierte
Versorgung mit hoher Qualität und Effizienz zu gewährleisten. Über die einrichtungsübergreifende
Vernetzung von Informationssystemen wird in Deutschland seit etwa sieben Jahren intensiv
diskutiert. In den kommenden drei Jahren soll nun eine flächendeckende Realisierung
erster, zentraler Anwendungen erfolgen. Entsprechend enthält das GKV-Modernisierungsgesetz
(GMG) eine Reihe diesbezüglicher Neuregelungen. Diese sehen unter anderem bis 2006
die Einführung einer neuen Krankenversichertenkarte als elektronische Gesundheitskarte
und als eine der Basisanwendungen das elektronische Rezept, die korrespondierende
Einführung von elektronischen Heilberufsausweisen („Health Professional Cards”; HPC)
und die Förderung der elektronischen Kommunikation bis hin zu einrichtungsübergreifenden
elektronischen Patientenakten vor. Weiter wird der gesetzlichen Krankenversicherung
die Finanzierung persönlicher elektronischer Gesundheitsakten für ihre Versicherten
und den Apothekern der Versandhandel und damit die „Internetapotheke” gestattet.
Summary
Organisation, billing, quality assurance and controlling of health care, as also compliance
with medical documentation obligations in hospitals and private practice are literally
no longer possible without the aid of efficient electronic data processing systems.
Over and beyond this, intensified cooperation, interlinkage, and coordinated health
care „chains” make necessary the interlinking of the information systems involved
to achieve an interdisciplinary and integrated care-providing system of high quality
and efficiency. For roughly the past seven years, intensive discussions have been
going on in Germany on the superordinated link-up of information systems. Over the
next three years, a nationwide implementation of the first central applications is
planned. Accordingly, the GKV-modernisation Act (GMG) contains numerous changes. Among
other things, these provide for the introduction by 2006 of a new electronic health
insurance card, and, as one of the basic applications, an electronic prescription,
the corresponding introduction of health professional cards (HPC), and the promotion
of electronic communication leading to patientsuperordinated records. In addition,
the national insurance carriers will be permitted to finance personal electronic health
records for their insured, and the pharmacist to participate in mail order systems,
thus establishing an „internet pharmacy”.
Key Words
health telematics - electronic patient record - electronic prescription - internet
pharmacy - telemedicine
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Report of the WHO Group Consultation on Health Telematics. Geneva.
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Anschrift des Verfassers
Dr. Stephan H. Schug MPH
ZTG Zentrum für Telematik im Gesundheitswesen GmbH
Campus Fichtenhain 42
47807 Krefeld