Ultraschall Med 2005; 26(6): 496-500
DOI: 10.1055/s-2005-858531
Original Article

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Sonographic Imaging of the Sciatic Nerve Division in the Popliteal Fossa

Untersuchung zur Darstellung der Teilungsstelle des Ischiasnervs in der Poplitealloge mit UltraschallU. Schwemmer1 , C. K. Markus1 , C. A. Greim1 , J. Brederlau1 , M. Kredel1 , N. Roewer1
  • 1Department of Anesthesiology, University Hospital Wuerzburg, Germany
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Publikationsverlauf

received: 15.2.2005

accepted: 27.6.2005

Publikationsdatum:
23. August 2005 (online)

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Zusammenfassung

Ziel: In der vorliegenden Arbeit wurde die sonographische Anatomie des Ischiasnervs und seiner beiden Endäste N. tibialis und N. peronaeus untersucht. Ziel der Studie war es, die Erfolgsrate für die Identifikation von Nerv und Teilungsstelle in der Kniekehle unter Verwendung eines tragbaren Ultraschallsystems zu prüfen. Außerdem untersuchten wir, ob Korrelationen zwischen der Lage des Nervs und seiner Teilungsstelle mit den Patientencharakteristika existieren. Methode: 74 Probanden wurden zufällig für die Untersuchung ausgewählt. Mit einem portablen Ultraschallgerät, welches mit einer 5 - 10 MHz Linearsonde ausgestattet war, wurde bei den Probanden die Poplitealloge und der posteriore Anteil des Oberschenkels untersucht. Dabei wurde die Lage des Ischiasnervs und seiner Teilungsstelle vermessen. Die Strecke zwischen der Teilungsstelle und der Kniegelenkslinie wurde mit einer Schieblehre ausgemessen. Ergebnisse: Der Ischiasnerv konnte bei allen 74 Probanden dargestellt werden, die Darstellung seiner Teilungsstelle gelang bei 53 der 74 (72 %) Probanden. Die anatomische Lage des Nervs variiert stark. Zwischen der Breite des Kniegelenks und der Tiefe, in der die Teilungsstelle des Nervs liegt, besteht eine signifikante Korrelation. Schlussfolgerung: Mit tragbaren Ultraschallsystemen gelingt die Darstellung der Teilungsstelle des Ischiasnervs. Um den Nerv mit einer einzigen Injektion sicher blockieren zu können, sollte der Zugang weit genug proximal erfolgen oder unter direkter Darstellung des Nervs mittels Ultraschall durchgeführt werden. Die Darstellung der Begleitstrukturen gelingt mit der Methode ebenfalls gut.

Abstract

Background: We studied the anatomy of the sciatic nerve and its division into the tibial and peroneal part using handheld ultrasound in adults. We wanted to evaluate the feasibility of ultrasound-guided identification of the sciatic nerve in the popliteal fossa and the correlation of the findings by ultrasound with patients’ characteristics. Methods: 74 volunteers were randomly selected. Using a handheld ultrasound system with a 5 - 10 MHz linear array probe the popliteal fossa and the back of the thigh were examined and measured. Using a caliper the distance of the joint line to the nerve division was measured. The sciatic nerve and its division were depicted by ultrasound. Results: We could depict the sciatic nerve in all volunteers and its division in 53 of 74 (72 %) volunteers. The position of nerve division showed large anatomic variation. A significant correlation between the width of the knee-joint line and the depth of the nerve division could be demonstrated. We conclude that handheld ultrasound is able to depict the sciatic nerves division. To block the nerve by one injection a more proximal access or visualization by mobile ultrasound is recommended. In addition the surrounding anatomic structures can be depicted as well.

References

Dr. Ulrich Schwemmer

Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie, Universitätsklinikum Würzburg

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