psychoneuro 2005; 31(6): 288
DOI: 10.1055/s-2005-871995
Blickpunkt

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

31. Jahrestagung der Gesellschaft für Neuropädiatrie - Frühkindliche Hirnschäden vermeiden

Further Information

Publication History

Publication Date:
30 June 2005 (online)

 

Wie PD Dr. Regina Trollmann, Erlangen, auf der 31. Jahrestagung der Gesellschaft für Neuropädiatrie vorstellte, erleiden auch heute noch zwei bis vier von 1000 Reifgeborenen eine Gehirnschädigung durch Sauerstoffmangel unter der Geburt. Die Akutsterblichkeitsrate liegt dann bei 15-20%, 20-30% leiden an bleibenden Entwicklungsstörungen. Dabei sind nur zum geringeren Teil akute Komplikationen unter der Geburt (z.B. Nabelschnurkompression, Plazentablutungen) verantwortlich, sondern vielmehr vorgeburtliche Ursachen, z.B. eine mütterliche Erkrankung wie Gestose oder Diabetes mellitus, oder Erkrankungen des Feten. Viele Risikofaktoren können bereits pränatal erkannt werden, so dass eine gezielte Überwachung und Behandlung von Mutter und Kind erfolgen kann.