Aktuelle Neurologie 2005; 32 - M99
DOI: 10.1055/s-2005-919225

Bildgebung – was ist sinnvoll? Fallstricke bei MRT, MRA und CTA

M Mull 1, A Thron 1, C.M Kosinski 1
  • 1Aachen

Die invasive digitale Subtraktionsangiographie ist bei der Diagnostik der CHVST heute auf spezielle Fragestellungen beschränkt. Die Nachteile der reinen Schnittbilddarstellung in Form der MRT, wo die zeitabhängige Signalcharakteristik von geronnenem Blut nicht zu allen Zeitpunkten einen Thrombus gut erkennen lässt, wird durch eine Kombination von MR-Tomographie mit flusssensitiven MR-Sequenzen (MRA) meist aufgehoben. Trotzdem bereiten Gefäßabschnitte mit turbulentem Fluss, Pendelfluss, Aussparungen durch Pacchioni'sche Granulationen oder mit umschriebener Lumenverschmächtigung Probleme. Gleiches gilt für chronische, teilrekanalisierte Sinusthrombosen und isolierte Hirnvenenthrombosen. Unter Inkaufnahme von Strahlen- und Kontrastmittelbelastung können einige dieser Schwierigkeiten in der CT-Angio vermieden werden.