Ultraschall Med 2006; 27(2): 191
DOI: 10.1055/s-2006-941417
DEGUM Mitteilungen

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Aufbereitung, Desinfektion und Sterilisation von endokavitären Sonden

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Publikationsdatum:
20. Juni 2006 (online)

 

Aus gegebenem Anlass hatte Prof. Hackelöer, Qualitätsbeauftragter Sektion Gynäkologie und Geburtshilfe, um Nachweis der Verfahren zur Aufbereitung, Desinfektion und Sterilisation von Transvaginalsonden gebeten.

Von den Mitgliedsfirmen im AK Ultraschallsysteme wurden die Bedienungsanleitungen für die transvaginalen und endokavitären Sonden zur Einsicht zur Verfügung gestellt. Eine Überprüfung ergab, dass die Bedienungsanleitungen, alle notwendigen Angaben zur Durchführung der Aufbereitung, Desinfektion und Sterilisation einschließlich Punktionsadapter enthalten. Es gibt allerdings Unterschiede in der Detailbeschreibung bei der Anwendung der Verfahren und welche Desinfektionsmittel wirklich geprüft und im Hinblick auf die Risikoeinstufung angewendet werden können. Nicht bei allen Vaginalsonden kann das Ethylenoxidgas-Sterilisations- oder das Plasma-Sterilisationsverfahren zur Anwendung kommen.

Das Problem der sachgemäßen Handhabung zur Aufbereitung in der täglichen Praxis ist darin zu sehen, dass die Bedienungsanleitung meist „gut abgelegt“ und oftmals unbekannt für den oder die Ausführenden ist.

Für den klinischen Betrieb, wie für den Niederlassungsbereich ist es erforderlich, dass der Klinik- oder Abteilungsleiter bzw. der Verantwortliche in der Praxis einen Ablaufplan für die Aufbereitung in Übereinstimmung mit in der jeweiligen Bedienungsanleitung aufgeführten Verfahren und zugelassenen Desinfektionsmittel, erstellt. Sinnvoll ist auch, einen Hygieniker mit einzuschalten.

Die Anforderungen an die Aufbereitung gemäß RKI-Empfehlung und BfArM zeigt Tab. [1].

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