Subscribe to RSS
DOI: 10.1055/s-2006-951796
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York
Tauchen beginnt früher und endet später, als vermutet
Risikofaktoren beim TauchunfallPublication History
Publication Date:
18 September 2006 (online)

Neben der Tauchzeit und Tauchtiefe hat zum Beispiel auch die körperliche Anstrengung während des Tauchgangs einen entscheidenden Einfluss auf die aufgenommene Stickstoffmenge. Aber auch individuelle Faktoren und das Verhalten vor und nach dem Tauchen können die Wahrscheinlichkeit, einen Tauchunfall zu erleiden, maßgeblich beeinflussen. Hierzu zählen so unterschiedliche Dinge wie der Hormonstatus, Faktoren im Blut (Blutfette, Harnsäure u.v.m.) und sogar das Immunsystem. Doch auch Sport spielt eine wesentliche Rolle, wobei hier aktuelle Erkenntnisse zu einer sehr differenzierten Sicht führten. Damit kann nicht nur das Verhalten beim Tauchen, sondern auch vor und nach dem Tauchen die Chancen auf einen Dekompressions-Unfall beeinflussen. Jeder Taucher sollte sich dessen bewusst sein und sein Tauchverhalten den jeweils individuellen Gegebenheiten entsprechend anpassen.
Anschrift des Verfassers
Dr. med. Claus-Martin Muth
Universitätsklinik für Anästhesiologie, Sektion Spezielle Anästhesie, Universitätsklinikum Ulm
Prittwitzstraße 46
89073 Ulm