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DOI: 10.1055/s-2006-954404
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Tertiärprävention nach osteoporotischer Fraktur - praktische Umsetzung in der klinischen Routine als Qualitätssicherungsmaßnahme
Publication History
Publication Date:
05 October 2006 (online)
Dr. Michael Hirschmann
Das Krankheitsbild "Osteoporose" ist in den letzten Jahren ins Bewusstsein der Bevölkerung gerückt. Die Fraktur nach Bagatelltrauma ist oft das erste klinische Zeichen für das Vorliegen einer Osteoporose und gleichzeitig deren schwerwiegendste Komplikation. Spätestens jetzt sollten die Patienten einer standardisierten Diagnostik und Behandlung zugeführt werden, um das Auftreten von weiteren Frakturen zu verhindern. Dies ist oberstes Ziel der Tertiärprävention.
Trotz der gesteigerten Sensibilisie-rung und des Wissens um die Notwendigkeit einer Behandlung der Osteoporose sind bei der akuten Traumaversorgung spezielle Abklärungs- oder Therapiealgorithmen noch nicht hinreichend in der klinischen Routineversorgung implementiert. Dies führt dazu, dass die große Mehrzahl der an Osteoporose Erkrankten auch nach der ersten osteoporotischen Fraktur weiterhin unerkannt und unbehandelt bleibt.
Wir beschreiben hier die praktische Umsetzung der Tertiärprävention als prozessorientierte Qualitätssicherungsmaßnahme an einer Universitätsklinik. Rolle und Aufgaben der daran beteiligten Berufsgruppen werden definiert. Schließlich werden Probleme und Widerstände bei der Umsetzung aufgezeigt und Lösungsansätze vorgestellt.
Dr. Michael Hirschmann
Kantonsspital Bruderholz, Klinik für Orthopädie
CH 4101 Bruderholz BL