psychoneuro 2006; 32(9): 446
DOI: 10.1055/s-2006-955080
Kasuistik

© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Kasuistik - Umstellung auf Concerta® besserte Symptomkontrolle

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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
11. Oktober 2006 (online)

Bei Patienten mit einer Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) lässt sich mit unretardiertem Methylphenidat (MPH) häufig eine zufriedenstellende Kontrolle der Symptome über den gesamten Tag nicht erreichen. Ein für die Praxis relevantes Problem ist, dass unretardierte MPH-Präparate aufgrund ihrer meist kurzen Wirkdauer mehrmals täglich eingenommen werden müssen. Von den oft unorganisierten und unkonzentrierten Kindern wird die Einnahme der Substanz jedoch häufig während der Schulzeit vergessen oder als stigmatisierend empfunden. Zudem kann es schwierig sein, unter diesen Umständen eine gleichmäßig wirksame individuelle Dosierung zu finden. Wird MPH bei dem Betroffenen als prinzipiell wirksam eingestuft, kann die Einstellung auf ein retardiertes MPH-Präparat zu einer Verbesserung der Symptomkontrolle beitragen, wie die folgende Kasuistik zeigt, die Volker Dittmann, Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie aus Kaiserslautern aus der eigenen Praxis vorstellt.