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DOI: 10.1055/s-2007-1003180
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York
Malignes Melanom der Gallenblase
Malignant Melanoma of the GallbladderPublikationsverlauf
1995
1996
Publikationsdatum:
07. März 2008 (online)
Zusammenfassung
Berichtet wird über ein primäres malignes Melanom der Gallenblase bei einer 75jährigen Patientin, welches wegen seiner Seltenheit einen überraschenden Befund darstellt. Die Klinik ist im Gegensatz zu den häufigeren Adenokarzinomen der Gallenblase gekennzeichnet durch eine Schmerzsymptomatik, wie sie der Cholezystitis eigen ist. Gallenblasenkonkremente sind im Gegensatz zum Gallenblasenkarzinom unüblich, auch eine Cholestase ist uncharakteristisch. Sonographisch sind echoreiche, fischzugartige Reflexe intraluminal charakteristisch, welche gleicherweise auch bei Melanommetastasen in der Gallenblase beobachtet wurden. Intraluminal Flüssigkeitsansammlungen sind bei Diagnosestellung nicht zu erkennen. Eine tumorbedingte Wandüberschreitung wurde im vorliegenden Fall, wie auch in der Literatur berichtet, bisher nicht gesehen. Computertomographisch finden sich solide intraluminal streifige hyperdense Areale bei fehlendem intravesikalem Flüssigkeitsnachweis.
Abstract
A 75 year woman developed a primary malignant melanoma of the gallbladder. The patient presented with abdominal pain in the upper right quadrant typically seen in acute cholecystitis. Neither intravesical concretions nor cholestasis was seen. Ultrasound demonstrated hyperechogenic intraluminal “school of fish” reflections, which are typical for metastatic melanoma to the gallbladder. Intravesical fluid collection was not present. The tumor did not expand past the wall of the gallbladder. The main sonographic features are hyperdense intraluminal strands of tumor and the lack of fluid. Computed tomography showed solid intraluminal masses with hypodensive and partially hyperdensive reticular structure.
Schlüsselwörter
Gallenblase - Malignes Melanom - Metastasen
Key words
Gallbladder - Malignant melanoma - Metastases