Ultraschall Med 1995; 16(4): 154-161
DOI: 10.1055/s-2007-1003931
Übersichtsarbeiten

© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Einsatz der 3D-Ultraschalltechnik in der pränatalen Diagnostik

Use of 3-D Ultrasound Technique in Prenatal DiagnosisE. Merz
  • Universitäts-Frauenklinik Mainz (Direktor: Prof. Dr. P. G. Knapstein)
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Publication History

1995

1995

Publication Date:
07 March 2008 (online)

Zusammenfassung

Die dreidimensionale pränatale Ultraschalldia-gnostik hat innerhalb weniger Jahre einen solch hohen Standard erreicht, daß die damit erzeugten 3D-Bilder sowohl für den Untersucher als auch fur die Patientin ein völlig neues visuelles Erlebnis darstellen. Unter Verwendung eines 3D-Schallkopfes können unter Routinebedingungen definierte Vo-lumina gezielt aufgenommen und gespeichert werden. Aus diesen gespeicherten Volumina können dann nicht nur sämtli-che gewünschten Ebenen dargestellt, sondern auch innerhalb kurzer Zeit qualitativ hochwertige 3D-Bilder im Oberflächen-oder Transparenzmode berechnet werden. Für die Fehlbil-dungsdiagnostik bedeutet dies, daß zum einen das Ausmaß fetaler Fehlbildungen, hier vor allem der Oberflächendefekte, übersichtlicher erfaßt, zum anderen aber auch, daß das Nicht-vorhandensein eines speziellen Defektes den Eltern glaubhaf-ter demonstriert werden kann. Noch nicht gelöste Probleme der 3D-Technik stellen die Oberflächendarstellung beim Oli-gohydramnion und die artefaktfreie 3D-Darstellung bewegter Organe dar. Dafür dürfte mit Verbesserung der Computertech-nologie bald eine noch schnellere Berechnung der 3D-Bilder möglich sein.

Abstract

Within a few years 3-dimensional prenatal ultrasound has achieved such a high standard that this technique opens up a new way of image rendering in prenatal diagnosis both for the examiner and for the patient. Using a 3-D ultrasound probe, data acquisition and storage of defined volumes is possible under routine conditions. Within the stored volume every dimension can be visualised and high quality 3-D surface and translucency images can also be provided rapidly. In prenatal diagnosis the advantages are not only in demonstrating precisely the extent of a defect, especially of the surface, but also to convince the parents concerned by clear demonstration of the absence of a specific defect. In 3-D technology there are still some problems to be solved: in severe oligohydramnios, no surface images can be provided, and in the examination of moving objects movement artifacts can occur. On the other hand, improvements in computer technology will soon provide an accelerated image rendering.