Ultraschall Med 1982; 3(4): 209-211
DOI: 10.1055/s-2007-1010125
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Der Wert der Echographie für Diagnose und Verlaufsuntersuchung bei perforierenden Augenverletzungen

The Value of Echography in Diagnosis and Follow-up of Perforating Eye LesionsBrigitta Riss, Susanne Binder
  • I. Universitäts-Augenklinik Wien (Prov. Leiter: Prof. Dr. H. Schenk)
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
07. März 2008 (online)

Zusammenfassung

Die Einführung der Glaskörperchirurgie mit den verschiedenen Möglichkeiten der intraokularen Manipulationen ermöglicht es, früher infauste Fälle rechtzeitig zu operieren. Damit hat die Ultraschalluntersuchung vor allem in der Nachsorge schwerer bulbuseröffnender Verletzungen zunehmende Bedeutung erlangt, da es möglich ist, trotz fehlenden Einblicks die intravitreale Fibrosierung rechtzeitig zu diagnostizieren. Ebenso ist die echographische Lokalisation von Fremdkörpern im Auge und der Orbita eine wertvolle Ergänzung der Röntgendiagnostik.

Anhand eines eigenen Krankengutes von 10 Jahren wird auf die Bedeutung der Ultraschalluntersuchung im postoperativen Verlauf und in der Nachsorge perforierender Verletzungen hingewiesen. In 18% wurde eine Echographie durchgeführt und war für das weitere therapeutische Vorgehen maßgebend: in 24 % wurde eine Operation durchgeführt, in 30 % wegen schwerer destruktiver Veränderungen das Auge aufgegeben. In 42% handelte es sich um Verlaufskontrollen.

Abstract

The introduction of vitreous surgery with its multiple capabilities of intraocular manipulations makes it possible to operate on cases which had been considered as hopeless up to now. With these techniques the importance of Ultrasonic examination increased especially in cases with severe perforating injuries and their follow-up, to detect the onset of intravitreal fibrosis and early traction detachment, when no fundus view is possible. An other indication for ultrasonic examination is the exact localization of foreignbodies.

Out of 484 perforating injuries which were examined and treated in our clinic during the last 10 years, ultrasonographic diagnosis was helpful in 18% and had further therapeutic consequences: In 24% a detachment Operation or vitreous surgery was necessary, in 30% ultrasonography showed severe damage and surgery was considered to be ineffective. 42% were follow-up examinations of the posterior segment.