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ErratumGeburtshilfe Frauenheilkd 1992; 52(06): 381-381
DOI: 10.1055/s-2007-1023773
Zusammenfassung
Die im Zeitraum zwischen 1988 und 1990 an der II. Univ.-Frauenklinik Wien durchgeführten
Biopsien bei Mammatumoren (n = 432) wurden einer Evaluierung in bezug auf die Verläßlichkeit
der intraoperativen Gefrierschnittuntersuchung unterzogen. In 15 Fällen (3,47%) war
eine eindeutige Dignitätsbeurteilung im Schnellschnittverfahren nicht möglich und
es mußte die Paraffinschnittdiagnose abgewartet werden. Bei 4 Fällen (2,55%) wurde
ein Malignom im Gefrierschnitt nicht erfaßt. In dieser Gruppe waren größtenteils kleine,
nicht palpable, sowie in situ Läsionen anzutreffen. Eine falsch-positive Schnellschnittdiagnose
wurde im Beobachtungszeitraum nicht verzeichnet. Aus diesen Werten errechnet sich
für die Methode eine Sensitivität von 97,45%, eine Spezifität von 100% und eine Effizienz
von 96,53%. Die intraoperative Gefrierschnittuntersuchung kann damit als verläßliche
und treffsichere Methode gelten, die geeignet ist, Patientinnen mit malignen Mammatumoren
einen zweizeitigen operativen Eingriff zu ersparen.
Abstract
432 biopsies of mammary tumours performed between 1988 and 1990 were reviewed to evaluate
the accuracy of rapid frozen section diagnosis. 15 (3.47%) had to be deferred to await
subsequent permanent paraffin section. There were 4 (2.55%) false negative diagnoses.
These cases consisted of small, nonpalpable and in-situ lesions. No false positive
diagnosis was noted during the observation period. Sensitivity of frozen section histology
was 97.45%, specificity 100% and efficiency 96.53%. Rapid frozen section diagnosis
is a highly accurate and reliable tool which helps to avoid a consecutive operation
in patients with breast cancer.