Subscribe to RSS
DOI: 10.1055/s-2007-973920
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Intensivmedizin - Die Rolle der Angehörigen bei der Pflege Schwerstkranker ist nicht zu unterschätzen
Publication History
Publication Date:
03 April 2007 (online)
Früher waren die Angehörigen in die Pflege Verletzter oder Schwerstkranker eng eingebunden - heute ist dies fast in Vergessenheit geraten. In unserem modernen Familienmodell haben das Älterwerden und der Tod nur wenig Platz. Meist werden Schwerstkranke auf der Intensivstation von Medizinern und ausgebildeten Pflegekräften betreut und gepflegt, die Angehörigen bleiben außen vor.
Nach Ansicht des "American College of Critical Care Medicine" ist dies jedoch falsch, die Bedeutung der Angehörigen für die psychosozialen Bedürfnisse dieser Patienten werde generell unterschätzt. "Die Einbeziehung der Angehörigen in die medizinische Entscheidungsfindung und Pflege sowie deren Unterstützung ist für die möglichst schnelle Wiederherstellung der Gesundheit von Intensivpatienten - oder auch für die optimierte Begleitung der Patienten im Sterbeprozess - von essenzieller Bedeutung", meinte Prof. Dr. Chales G. Durbin, Charlottesville (Virginia, USA).