Zusammenfassung
Seit der Erstveröffentlichung von Bircher im Jahr 1921 hat die Arthroskopie durch Verbesserung der Technik enorme Fortschritte gemacht. Dies gilt für die arthroskopische Optik, die heute für verschiedene Gelenke zwischen 1 und 4 mm variieren kann. Xenon-Lichtquellen sind leistungsstark mit einer Farbtemperatur von 6000°Kelvin. Unter den Lichtkabeln haben sich die Fiberglaskabel im Wesentlichen durchgesetzt, während Fluidkabel für spezielle Einsätze mit möglichst originalgetreuer Wiedergabe der Gelenkstrukturen vorbehalten bleiben. Unter den Kameras sind die Ein- und Dreichip-Kameras sehr verbreitet. Die neuen Entwicklungen gehen auch hier in Richtung Digitalkameras, die auf dem CCD-System beruhen. Damit ist auch die Aufbereitung der Daten in verschiedenen Formaten möglich. Unter den Spülsystemen haben sich 2 Systeme durchgesetzt: Einmal das Pumpensystem über die Rollenpumpe oder die Auffüllung mittels Schwerkraft. Bei den Lagerungen am Schultergelenk hat sich die Seitenlagerung und die Beach-Chair-Position in gleicher Weise durchgesetzt. Die Beach-Chair-Position sollte insbesondere dann gewählt werden, wenn im Anschluss an einen arthroskopischen Eingriff eine offene Rekonstruktion der Rotatorenmanschette oder ventralen Kapsel geplant ist. Die wichtigste Dokumentationsform ist natürlich der Operationsbericht. Daneben haben sich Dokumentationsbögen durchgesetzt und in neuerer Zeit die digitalen Standbildrekorder, mit denen die Speicherung und Archivierung der Bildinformation möglich ist.
