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DOI: 10.1055/s-2007-979669
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Untersuchungs-Standard für die transthorakale Sonografie
Publication History
Publication Date:
21 May 2007 (online)
Die Thoraxsonografie bietet bei entsprechender Fragestellung bei vielen Erkrankungen des Brustkorbes und der intrathorakalen Organe (exkl. des Herzens, sh. dazu Echokardiografie) bereits primär wichtige und diagnostisch hinreichende Aussagen. Bei einigen Erkrankungen liefert sie im Kontext mit anderen bildgebenden diagnostischen Verfahren wertvolle Zusatzinformationen. Bei manchen klinisch häufigen Fragestellungen (wie z.B. Pleuraerguss) ist die Thoraxsonografie die beste und per se Methode der Wahl.
An der gesunden Lunge wird der Ultraschall fast völlig reflektiert. Pulmonale Prozesse können mit US erreicht werden, wenn krankheitsbedingt luftfreies Lungengewebe an die viszerale Pleura reicht und dadurch ein Schallfenster eine pathologische Schalltransmission ermöglicht. Schallschatten finden sich am knöchernen Thorax. Die dadurch eingeschränkte Beurteilbarkeit kann durch Atemmanöver teilweise ausgeglichen werden. Transjugulär und parasternal ist das vordere Mediastinum bis zum aortopulmonalen Fenster einsehbar. Als weiterführende Untersuchungsverfahren bieten sich für das Mediastinum und die Lunge die transösophageale und transbronchiale Sonografie an, die allerdings vom Aufwand und der Handhabung invasive Untersuchungsverfahren sind (Abb. [1] u. Abb. [2]).