Der Klinikarzt 2007; 36(6): 358
DOI: 10.1055/s-2007-980836
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Pilzinfektionen erst gar nicht entstehen lassen - Antimykotische Prophylaxe bei akuter Leukämie hat hohen Stellenwert

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Publikationsdatum:
28. Juni 2007 (online)

 

Patienten mit akuter myeloischer Leukämie (AML) oder Patienten mit myelodysplastischem Syndrom (MDS), die unter der Induktionschemotherapie eine prolongierte Neutropenie entwickeln, tragen ebenso wie Empfänger hämatopoetischer Stammzellen mit Graft-versus-Host-Disease (GvHD) ein hohes Risiko für invasive Pilzinfektionen. Da die frühzeitige Diagnose dieser Infektionen unverändert schwierig ist und oft zu spät erfolgt, sollte bei entsprechenden Symptomen eine Therapie auch ohne eine gesicherte Diagnose eingeleitet werden, empfahl Prof. Helmut Ostermann, München. Zudem erscheint bei solchen Hochrisikopatienten eine antimykotische Prophylaxe sinnvoll, um die Überlebenschancen dieser Patienten zu verbessern.

Literatur

  • 01 Cornely OH . et al . N Engl J Med. 2007;  356 (4) 348-359
  • 02 Ullmann AJ . et al . N Engl J Med. 2007;  356 (4) 335-347
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