Subscribe to RSS
DOI: 10.1055/s-2007-984433
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York
Der (wirklich!) kleine Unterschied zwischen Männern und Frauen aus Sicht der Neuropsychologie - Generelle Überlegungen zur Befundlage
Publication History
Publication Date:
25 June 2007 (online)
„Wenn ein Weib gelehrte Neigungen hat, dann ist gewöhnlich etwas an ihrer Geschlechtlichkeit nicht in Ordnung”, so noch 1844 von Friedrich Nietzsche postuliert, entspricht dies wohl nicht mehr der modernen Sicht der Dinge die da lautet: Männer und Frauen sind gleichermaßen mit wertvollen Geistesgaben gesegnet und beide stellen gerade in der Partnerschaft ein Erfolgsmodell der Evolution dar - wo und wie ergänzen sie sich also aus neuropsychologischer Sicht?
Literatur
- 1 Grön G, Wunderlich AP, Spitzer M, Tomcak R, Riepe MW.. Brain activation during human navigation: Gender-different neural networks as substrate of performance. Nat Neurosci. 2000; 3 404-408
- 2 Halpern DF.. Sex differences in cognitive abilities (3 ed.). Mahwah: Lawrence Erbaum Associates 2000
- 3 Hausmann M, Güntürkün O.. Steroid fluctuations modify functional cerebral asymmetries: the hypothesis of progesterone-mediated interhemispheric decoupling. Neuropsychologia. 2000; 38 1362-1374
- 4 Karama S, Lecours AR, Leroux JM, Bourgouin P, Beaudoin G, Joubert S. et al. . Areas of brain activation in males and females during viewing of erotic film excerpts. Hum Brain Mapp. 2002; 16 1-13
- 5 Kimura D.. Sex and cognition. Cambridge: The MIT Press 1999
- 6 Korol DL, Kolo LL.. Estrogen-induced changes in place and response learning in young adult female rats. Behav Neurosci. 2002; 116 411-420
- 8 Overman WH.. Sex differences in early childhood, adolescence, and adulthood on cognitive tasks that rely on orbital prefrontal cortex. Brain Cogn. 2004; 55 134-147
- 9 Voyer D.. On the magnitude of laterality effects and sex differences in functional lateralities. Laterality. 1996; 1 51-83
1 Der besseren Lesbarkeit wegen, wird im Folgenden darauf verzichtet, die berichteten Befunde mit dem Zusatz der „durchschnittlichen” Leistung zu versehen. Es versteht sich von selbst, dass immer wieder der Durchschnitt einer größeren Stichprobe gemeint ist und nicht das gesamte Kollektiv.
Korrespondenz
Dr. rer. nat. Dipl.-Psych. Anne-Katharina Wietasch
Leitende klinische Psychologin Universitätsklinikum Ulm
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie III
Leimgrubenweg 12
89075 Ulm
Email: anne-katharina.wietasch@uni-ulm.de