ZFA (Stuttgart) 2007; 83(8): 316-320
DOI: 10.1055/s-2007-985156
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Betreuung von Menschen mit chronischen Krankheiten

Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin e. V. (DEGAM) PositionspapierCare of Human Beings with Chronic DiseasesJ. Gensichen[*] , N. Donner-Banzhoff[*]
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Publication Date:
23 August 2007 (online)

Betreuung von Menschen mit chronischen Krankheiten

Die Betreuung von Menschen mit chronischen Krankheiten ist in den letzten Jahren als eine immer wichtigere Aufgabe unseres Gesundheitssystems erkannt worden. Aufgrund der demografischen Entwicklung, veränderter gesellschaftlicher Wertvorstellungen und Verhaltensweisen, aber auch wegen neuer Ansprüche der Menschen an die medizinische Behandlung sowie neuer medizinischer Behandlungskonzepte und -technologien wird das Thema weiter an Brisanz gewinnen (s. Kap. 1.1 Epidemiologie und Versorgungsbedarf).

Die Problematik verlangt nach Antworten auf der Ebene der individuellen ärztlichen Kompetenz, der Gestaltung des Gesundheitssystems, von der einzelnen Praxis bis hin zu gesetzlichen Regelungen, aber auch in der medizinischen Lehre (Aus-, Weiter- und Fortbildung) und der Wissenschaft.

Die Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin e. V. (DEGAM) will mit dieser Stellungnahme zur Betreuung von Menschen mit chronischen Krankheiten[1] eine Gestaltungsperspektive für Hausärzte[2], für die Systemebene sowie für Forschung und Lehre geben und so aktiv zur Verbesserung der Patientenversorgung beitragen.

1 Die Stellungnahme wurde von einer Expertengruppe der Fachgesellschaft entworfen und im Rahmen der Mitgliederversammlung der DEGAM 2006, des DEGAM-Listservers und mit einzelnen DEGAM-Mitgliedern per Email diskutiert und vom DEGAM-Präsidium am 3 Juli 2007 verabschiedet. Wir danken den Kolleginnen und Kollegen, die sich in diesem Prozess engagiert haben. Die Stellungnahme besteht aus dem Positionspapier und zusätzlichen wissenschaftlichen Hintergrundbeiträgen/-kapiteln, auf die Bezug genommen wird. Diese können in ihrer aktuellen Fassung nachgelesen werden unter www.degam.de oder www.allgemeinmedizin.uni-frankfurt.de/forschung/cc_einleitung/chroniker.htm. Die Hintergrundbeiträge werden von den jeweiligen Autoren verantwortet.

2 Begriff „Hausarzt”: Soweit von „Hausärzten” gesprochen wird, sind in der Regel Fachärzte für Allgemeinmedizin, Praktische Ärzte und hausärztlich tätige Internisten gemeint. Geschlechtsformen: Aus Gründen der Lesbarkeit wird in der Regel auf die getrennte Erwähnung beider Geschlechter verzichtet.

3 Sprecher und Moderation: Norbert Donner-Banzhoff (Marburg), Jochen Gensichen (Frankfurt)
Attila Altiner (Düsseldorf), Ottomar Bahrs (Hannover), Annette Becker (Marburg), Martin Beyer (Frankfurt), Martin Butzlaff (Witten/Herdecke), Ferdinand M Gerlach (Frankfurt), Stefan Hensler (Frankfurt), Eva Hummers-Pradier (Hannover), Ulrike Junius-Walker (Hannover), Claudia Küver (Hamburg), Sabine Ludt (Heidelberg), Wilhelm Niebling (Freiburg), Isabelle Otterbach (Frankfurt), Thomas Rosemann (Heidelberg), Gernot Rüter (Benningen), Martin Scherer (Goettingen), Jürgen in der Schmitten (Düsseldorf), Antonius Schneider (Heidelberg), Andreas Soennichsen (Salzburg), Joachim Szecsenyi (Heidelberg), Gudrun Theile (Hannover), Horst Christian Vollmar (Witten/Herdecke), Stefan Wilm (Düsseldorf).

Korrespondenzadresse

Dr. med. Dipl. Päd. Jochen GensichenMPH 

Institut für Allegemeinmedizin

Johann Wolfgang Goethe-

Universität Theodor-Stern-Kai 7

60590 Frankfurt

Email: gensichen@allgemeinmedizin.uni-frankfurt.de