Hebamme 2007; 20(3): 183-184
DOI: 10.1055/s-2007-991549
Geburt
Fetale Pulsoxymetrie
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Fetale Pulsoxymetrie und Sectiorate: kritische Anmerkungen zu einer neuen Studie

Reinhold Knitza
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Publication Date:
08 October 2007 (online)

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Die Pulsoxymetrie ermöglicht die kontinuierliche Erfassung der Sauerstoff-sättigung (SaO2) und ist als Überwachungsmethode in der Anästhesie und Intensivmedizin nicht mehr wegzudenken. Ihre klinische Relevanz zur Zustandsbeurteilung des Ungeborenen ist durch zahlreiche Arbeitsgruppen belegt. Sie konnten eine Beziehung zwischen fetaler SaO2 und fetal outcome, arteriellem Nabelschnur-pH-Wert und gar eine Senkung der Sectiorate beim Einsatz der fetalen Pulsoxymetrie nachweisen [1] [2] [3].

Der Stellenwert der Pulsoxymetrie in der Geburtshilfe ist derzeit in die Diskussion geraten. Grund ist eine aktuelle Studie [4], die zu dem enttäuschenden Ergebnis kommt, dass die Kenntnis über die fetale Sauerstoffsättigung zu keiner Reduktion der Sectiorate führt und keine Verbesserung des Neugeborenenzustandes zur Folge hat.