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DOI: 10.1055/s-2007-991603
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Prophylaxe statt Therapie! - Effektiver Schutz vor potenziell lebensbedrohlichen Mykosen
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
31. Oktober 2007 (online)
"Hat ein Leukämiepatient erst einmal eine Mykose, stehen wir vor einem gewaltigen Problem", konstatierte Prof. John R. Perfect, Durham (North Carolina, USA). Oft kündigt sich eine solch potenziell lebensbedrohliche Pilzinfektion vergleichsweise harmlos mit Fieber an. Wird der Patient aber zu spät behandelt, steigt die Mortalitätsrate signifikant. "Daher müssen wir Mykosen nicht nur möglichst frühzeitig therapieren, sondern dürfen sie erst gar nicht entstehen lassen", so Perfect. "Einen großen Schritt weitergebracht hat uns jetzt Posaconazol", sagte Dr. Andrew Ullmann, Mainz.
Denn zwei klinische Studien [1], [4] belegen nicht nur dessen überzeugende Wirksamkeit im Rahmen der antimykotischen Prophlaxe im Vergleich zu den gängigen Antimykotika Fluconazol und Itraconazol. Eine Arbeit hat sogar eine geringere Mortalitätsrate der prophylaktisch mit Posaconazol behandelten Patienten gezeigt [1]. "Das ist schon ein überzeugendes Ergebnis", meinte Dr. Oliver A. Cornely, Köln.