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DOI: 10.1055/s-2007-998852
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Originalpräparat günstiger als Generika - Neue äquipotente Dosen für Protonenpumpenhemmer
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
05. Dezember 2007 (online)
Protonenpumpenhemmer sind derzeit das Mittel der ersten Wahl in der Behandlung säurebedingter Erkrankungen des oberen Gastrointestinaltraktes. In den zugelassenen Indikationen sind sie gut dokumentiert und in den Therapiezielen, wie schnelle Symptombefreiung und Abheilung, Verhinderung von Rezidiven und Komplikationen, etabliert. Aufgrund der pharmakologischen Eigenschaften haben aber moderne Substanzen wie Rabeprazol durch einen schnelleren Wirkeintritt, eine länger anhaltende Wirkung und ein geringeres Interaktionspotenzial klinische Vorteile gegenüber älteren Substanzen wie Omeprazol.
Bisher war die Verordnung von Omeprazol-Generika jedoch kostengünstiger als eine Verordnung des Originals Rabeprazol. In seiner neuesten Ausgabe stellt der Arzneiverordnungsreport (AVR 2007) nun fest, dass Rabeprazol (Pariet®) durchschnittlich günstiger ist als die Verordnung der Leitsubstanz Omeprazol. Grundlage ist die Festlegung der effektiven durchschnittlichen Tagesdosen (DDD = daily defined dose) auf Basis der anatomisch-therapeutisch-chemischen Klassifizierung (ATC-Index). Aufgrund dessen wurden für die fünf auf dem Markt befindlichen Protonenpumpenhemmer neue äquipotente Dosen festgesetzt. Danach gelten für Omeprazol, Pantoprazol und Esomeprazol DDDs von jeweils 20 mg, für Lanzoprazol 15 mg und für Rabeprazol 10 mg. Damit sind die vom wissenschaftlichen Institut der AOK (WIdO) festgelegten Werte obsolet.
Quelle: Presseinformation der Eisai GmbH