Allgemein- und Viszeralchirurgie up2date 2008; 2(3): 213-229
DOI: 10.1055/s-2008-1038583
Bauchwand, Zwerchfell, Retroperitoneum

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Leistenhernien

A. Türler1 , S. Klozoris1
  • 1Johanniter-Krankenhaus Bonn
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
10. Juni 2008 (online)

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Eine Erhöhung des intraabdominellen Druckes, die Schwächung des Bindegewebes (z. B. im Alter) und ein offener Processus vaginalis peritonei sind die Hauptursachen für die Entstehung von Leistenbrüchen. Betroffen sind insbesondere Männer aller Altersgruppen. Zahlenmäßig gehören Leistenhernienoperationen zu den häufigsten allgemeinchirurgischen Eingriffen in Deutschland. Trotz Vorliegen vielfältigster Studienergebnisse existiert aber kein einheitliches operatives Behandlungskonzept. Die Operationsverfahren unterscheiden sich im Hinblick auf den Zugangsweg (offen oder laparoskopisch, anterior oder posterior) und die Technik der Bruchlückenversorgung (Naht, Doppelung oder Netz). Die zur Verfügung stehenden, häufig angewendeten Verfahren bieten verschiedene Vor- und Nachteile, sodass die Wahl der Operationsmethode von den individuellen Verhältnissen des Patienten abhängig ist. Hierbei sind insbesondere der Hernientyp, das Alter und die Begleiterkrankungen des Patienten zu berücksichtigen.

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