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DOI: 10.1055/s-2008-1038673
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Interhospitaltransfer
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
17. Juni 2008 (online)
Kernaussagen
Grundlagen
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Der Sekundäreinsatz dient dem Transport eines bereits versorgten Patienten von einer Klinik in die andere.
Indikationen
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Die Konzentration medizinischer Leistungen an spezialisierten Zentren steigert die Zahl der Sekundärtransporte, um die Versorgung kritisch kranker Patienten weiterhin zu gewährleisten.
Personal
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Die Anforderungen des Sekundäreinsatzes bezüglich Personal, Rettungsmittel und Ausstattung unterscheiden sich erheblich von denen des Primäreinsatzes.
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Neben einem Intensivtransportkurs werden praktische Erfahrung in der Intensivmedizin sowie praktische Einweisungen in die medizinisch-technische Ausstattung gefordert.
Ausstattung
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Um einen sicheren Transport von Intensivpatienten zwischen zwei Kliniken ohne gravierende Einbußen in der Qualität von Monitoring und Therapie zu ermöglichen, bedarf es einer besonderen Vorhaltung.
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Es existieren sowohl luft- als auch bodengebundene Systeme, die einen sicheren Transport von Intensivpatienten ermöglichen.
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Bei Einsatz eines ITW oder ITH ist die Ausrüstung für den Sekundäreinsatz ausreichend bis gut auf den Einsatzzweck abgestimmt, bei Improvisation durch RTW/NEF bleiben häufig Defizite.
Transportstress
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Neben Vibrationen und Beschleunigungskräften wirken insbesondere beim Lufttransport Schallpegel teilweise über 100 dB auf den Patienten ein, die einen Gehörschutz erforderlich machen.
Disposition
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Leider fehlen bislang noch einheitliche Konzepte zur Disposition sowie eine überregionale Auswertung und Qualitätssicherung der Einsätze.
Einsatzablauf
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Der disponierbare Sekundärtransport folgt einem festen Ablaufschema mit den vier großen Schritten Arzt-Arzt-Gespräch, Übernahme, Transport und Übergabe.
Dokumentation
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Jeder Sekundäreinsatz wird dokumentiert und erfasst. Hierzu hat sich das von der DIVI entwickelte Verlegungsprotokoll (DIVI‐Protokoll Intensivtransport) bewährt.
Literatur
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1 Neubauer G.
Zur ökonomischen Steuerung der Krankenhausversorgung unter DRG‐Fallpauschalen. Klauber J, Robra BP, Schellschmidt H Krankenhaus-Report 2003, Schwerpunkt: G‐DRGs im Jahre 1. Stuttgart, New York; Schattauer 2004: 101-119 -
2 Krieter H.
Sekundäreinsatz. Scholz J, Sefrin P, Böttiger B, Dörges V, Wenzel V Notfallmedizin. 2. Auflage. Stuttgart, New York; Thieme 2007: 495-500 - 3 DIN 13050 .DIN Taschenbuch 257 Rettungsdienst. 3. Auflage. Berlin; Beuth 2004
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4 Hennes P.
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- 6 Schlechtriemen T, Ruppert M, Anding K H, Hennes J H, Stratmann D. Empfehlungen der BAND zum arztbegleiteten Interhospitaltransport. Notarzt. 2003; 19 215-219
- 7 Schlechtriemen T, Altemeyer K H. Das Intensivtransportsystem - ein neues Konzept für den bodengebundenen Intensivtransport. Notfall Rettungsmed. 2000; 3 420-424
- 8 Denz C, Viereckl J, Genzwürker H. et al . Ein modulares Fahrzeugkonzept für den bodengebundenen Intensivtransport - Das Intensiv- und Verlegungsmobil Mannheim. Anaesthesiol Intensivmed. 2006; 47 319-328
- 9 Denz C, Buhmann V, Viereckl J, Meinhardt J, Krieter H. Analyse arztbegleiteter Sekundärtransporte an einem Standort für Intensivverlegungen in Baden-Württemberg. Anaesthesiol Intensivmed. 2008;
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10 Krieter H.
Transport von Patienten mit Infektionserkrankungen. Ellinger K, Denz C, Genzwürker H, Krieter H Intensivtransport. Köln; Deutscher Ärzteverlag 2005: 173-185 - 11 Moecke H, Anding K. Intensivtransportprotokoll - Empfehlungen der DIVI und des Bayerischen Staatsministerium des Inneren. Notfall Rettungsmed. 2000; 3 441-444
PD Dr., DEAA Heiner Krieter
Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin
Medizinische Fakultät Mannheim
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Theodor-Kutzer-Ufer 1 - 3
68167 Mannheim
Telefon: 01 72/6 25 78 31
eMail: heiner.krieter@web.de