Eur J Pediatr Surg 1986; 41(1): 19-21
DOI: 10.1055/s-2008-1043300
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Barium Enema Examination in Neonates with Suspected Necrotising Enterocolitis

Bariumuntersuchung bei Neugeborenen mit Verdacht auf nekrotisierende EnterokolitisJ.  Negrette1 , M. A. Ziervogel1 , D. G. Young2 , A. F. Azmy2
  • 1Department of Paediatric Radiology, Royal Hospital for Sick Children, Yorkhill, Glasgow, G3 8SJ, Scotland
  • 2Department of Paediatric Surgery, Royal Hospital for Sick Children, Yorkhill, Glasgow, G3 8SJ, Scotland
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
25. März 2008 (online)

Abstract

Sixteen neonates with suspected necrotising enterocolitis (N.E.C.) underwent a contrast enema examination as part of their initial assessment. It confirmed the presence of N.E.C. in 12 patients, and showed more extensive disease than suggested by plain x-ray in 4 patients. This has resulted in an alteration of their management.

Two neonates showed colonic perforation, the contrast confirmed the presence of an established perforation with absence of free intraperitoneal gas in one and initiated a perforation in the other. Both underwent immediate laparotomy and colostomy. Restorative surgery was performed a month later with no subsequent intestinal problems.

The use of a contrast enema examination in neonates with suspected N.E.C. has generally been discouraged (1). The role of this examination in the acute phase of N.E.C. is discussed.

Zusammenfassung

Bei 16 Neugeborenen mit Verdacht auf nekrotisierende Enterokolitis wurde ein Kontrasteinlauf mit Barium durchgeführt. Diese Untersuchung bestätigte das Vorliegen einer NEC bei 12 Patienten und zeigte eine intensivere Verlaufsform als dies aufgrund der Abdomenleeraufnahmen bei 4 Patienten vermutet wurde. Dieses Ergebnis hat zu einer Änderung in der Behandlung dieser Kinder geführt.

2 Neugeborene zeigten eine Kolonperforation, wobei bei einem Kind der Kontrasteinlauf die bereits bestehende Perforation bei Abwesenheit von freier Luft in der Bauchhöhle demonstrierte, bei einem anderen die unmittelbar bevorstehende Perforation signalisierte. Beide Kinder wurden umgehend laparotomiert und eine Kolostomie angelegt. Die Rückverlagerung der Stomata erfolgte einen Monat später ohne Problem.

Die Anwendung eines Kontrasteinlaufes zur Untersuchung von Neugeborenen mit Verdacht auf nekrotisierende Enterokolitis ist im allgmeinen entmutigend. In der vorliegenden Arbeit wird die Rolle dieser Untersuchung in der akuten Phase diskutiert.