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DOI: 10.1055/s-2008-1063530
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Necrotizing Enterocolitis (NEC) - Mortality and Long-Term Results
Publication History
Publication Date:
25 March 2008 (online)
Abstract
From 1974-88 73 patients were treated for necrotizing enterocolitis (NEC) in the surgical department at the Children's Hospital of Cologne. 70 % of these had other complaints and 77 % were premature babies, of which 30 % were small-for-dates. A greater than expected proportion of deaths occurred in babies not of low birth-weight: Of those above 2500 g 35 % died and of those under 1500 g 20 %.
Initial signs and symptoms became apparent in 80 % within the first two weeks. The most frequent signs were distended abdomen (81 %), diffuse tenderness (46%), bloody stools (39 %) and absent peristalsis (39 %). Radiology showed edema of the bowel wall in 49 %, free air in the abdomen in 38 % and intestinal pneumatosis in 34 %. It remains questionable whether peritoneal lavage could lead to earlier diagnosis and referral of the sick children to the hospital. The course of the disease was less severe when babies had received breast milk. Colon and distal ileum were involved most frequently. Laparotomy showed perforations of the bowel in 39 patients (64 %), inflammatory alterations in 18 and necroses in 12. The survival rates improved within the period of 1974-88 from 64 to 79 %. Thirty-two of the 51 survivors were available for follow-up: 9 patients (28 %) had more than 4 stools/day, 8 (25 %) were underweight, 8 (25 %) suffered from food intolerance, 5 (16%) from diarrhoea, 4 (13 %) from limited exercise tolerance. Physical retardation could only be seen in 3 children under the age of 2.
Zusammenfassung
In den Jahren 1974-88 wurden 73 Patienten mit einer nekrotisierenden Enterokolitis an der Kinderchirurgischen Klinik des Kinderkrankenhauses der Stadt Köln operiert.
Die Studie zeigt, daß ca. 70 % der Neugeborenen unter zahlreichen zusätzlichen Problemen gelitten haben, wobei mit 77 % insbesondere die Frühgeburtlichkeit eine große Rolle spielte. 30 % der Kinder waren small for date. Die Mortalität korrelierte jedoch nicht mit der Schwangerschaftsdauer oder dem Geburtsgewicht: Von den Neugeborenen über 2500 g starben 35 % der Kinder, von denen unter 1500 g nur 20 % der Patienten.
Bei 80 % der Patienten begann die Erkrankung innerhalb von 2 Wochen. Die häufigsten Symptome waren aufgetriebenes Abdomen (81 %), peritonitische Reizerscheinungen (46 %), blutige Stühle (39 %) und fehlende Peristaltik (39 %). Radiologisch zeigte sich bei 49 % der Kinder ein Ödem der Darmwand, bei 38 % bereits freie Luft in der Bauchhöhle und bei 34 % eine Pneumatosis intestini. Der hohe Anteil an vorliegenden Darmperforationen erklärt sich aus dem selektiven Krankengut einer Kinderchirurgischen Klinik, dem die Patienten oft erst verspätet zugewiesen werden. Die Frage, ob eine Peritoneallavage zu einer früheren Diagnose und damit besserer Prognose führen kann, muß offen bleiben. Brustmilchernährung konnte den Verlauf der nekrotisierenden Enterokolitis mildern. Bei der Laparotomie zeigten sich bei 39 Patienten Darmperforationen, 18 mal erhebliche Entzündungen des Darms und 12 mal Darmnekrosen ohne Perforation. Die Überlebensrate stieg in dem Zeitraum 1974-88 von 64 auf 79 %. 32 der 51 überlebenden Patienten konnten nachuntersucht werden, davon entleerten 9 Kinder (28 %) mehr als 4 Stühle taglich, 8 (25 %) waren untergewichtig, weitere 8 (25 %) entwickelten eine Nahrungsmittelintoleranz gegenüber verschiedenen Nahrungsmitteln, 5(16 %) litten unter einer chronischen Diarrhoe, 4 (13 %) waren vermindert belastbar. Eine körperliche Retardierung konnte nur bei 3 Kindern unter 2 Jahren beobachtet werden.
Key words
Necrotising enterocolitis - Peritoneal lavage - Risk factors - Long-term results
Schlüsselwörter
Nekrotisierende Enterokolitis - Risikofaktoren - Operationsindikation - Langzeitergebnisse - Peritoneallavage