Efficiency of the Anorectal Manometry for the Diagnosis of Hirschsprung's Disease in the Newborn Period*

Abstract

We have used a continuous perfusion probe for manometry in newborns. We carried out 95 pressure recordings in 56 patients labeled as delayed passage of meconium longer than 24 h. When the relaxation reflex of the anal canal was not present after rectal stimulation with a distensible balloon, the tests were repeated weekly up to the first month of life. Thereafter, suction biopsies were carried out to confirm the final Hirschsprung's disease (HD) diagnosis. The amplitudes of the fluctuating waves in HD subjects were higher than those in non-HD patients. Although the procedure could provide false positive results, no possibilities exist for false negative results as proved in our study. All the five cases with HD were diagnosed by our manometric procedure as well as by histochemistry. The method is advantageous and profitable for the diagnosis of HD in case of delayed passage of meconium or distal functional obstruction of the anal canal.

Zusammenfassung

Bei 56 Patienten wurden 95 anorektale Manometrien mittels einer kontinuierlich perfundierten Sonde durchgeführt. Es handelt sich um Neugeborene mit einer um mehr als 24 Stunden verzögerten Mekoniumentleerung. Wenn bei einem Säugling keine Internusrelaxationen durch rektale Stimulation mit einem aufblasbaren Ballon nachweisbar waren, wurden die elektromanometnschen Untersuchungen wöchentlich bis zum blmk des 1. Lebensmonats wiederholt. War dann der Reflex immer noch nicht nachweisbar, wurden Saugbiopsien entnommen, um definitiv einen Morbus Hirschsprung ausschließen oder bestätigen zu können. Die fluktuierenden Wellen waren bei Patienten mit einem Morbus Hirschsprung höher als bei gesunden Säuglingen. Während falsch positive Ergebnisse durch die Elektromanometrie nicht ausgeschlossen werden können, konnten bei den vorliegenden Untersuchungen keine falsch negative Diagnosen beobachtet werden. In 5 Fällen wurde ein Morbus Hirschsprung beobachtet und sowohl elektromanometrisch wie histochemisch bestätigt. Die Elektromanometrie erscheint daher als eine vorteilhafte, preislich günstige diagnostische Methode, die auch im Säuglingsalter angewandt werden kann. Dies gilt insbesondere für die Neugeborenen, bei denen es zu einem verspäteten Abgang von Mekonium kommt oder bei denen der Verdacht auf eine distale funktionelle Obstruktion im Bereiche des Analkanales besteht.

Key words

Hirschsprung's disease - Anorectal manometry - Rectoanal reflex

Schlüsselwörter

Anorektale Manometrie - Neugeborene - Megacolon congenitum Hirschsprung