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DOI: 10.1055/s-2008-1072353
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Radiological Evaluation of Duhamel's Operation in Hirschsprung's Disease
Attempt at Radio-Clinical CorrelationPublikationsverlauf
Publikationsdatum:
25. März 2008 (online)

Abstract
The aim of this study was to evaluate the results of the Duhamel cure technique in
a case of Hirschsprung's disease with a barium colorectal opacification by low approach.
The overall height of the rectal stump (HR), the depth of the blind part of the rectum
(PR), the rectal diameter (DR), the diameter of the colorectal anastomosis (DA) were
measured.
The rectal volume of its blind part (VRB), the rectal volume of its functional part
(VRF), the surface of the colorectal and subanal anastomosis, the VRF/VRB ratio were
calculated. Two types of subgroups were analysed:
- the patients in whom the rectal stump had been closed by stapling (13 cases) and
those where the rectal stump was manually closed (13 cases).
- the patients who had no transit trouble (20 cases) and those in whom a stercoroma
or coproma had formed, including phenomena either similar to encopresia or to soiling.
The manual suture of the top of the rectal stump does not show any significant difference
compared to stapling.
The rectal height (HR = 71 mm±1.9), the blind rectal stump depth (PR = 36 mm±2.2)
of the 6 patients with stercoroma are significantly higher than with the other 20
patients (HR = 51.6±2.6 and PR = 24.4±2.7, i.e. respectively p = 0.0005 and p = 0.03).
VRF and VRB are equal in the group with stercoroma, and VRF is twice or more than
VRB in the group without any problem. If it is impossible to obtain a sufficiently
short rectal pouch, an excessive HR may be balanced by a longer colorectal anastomosis
with a higher VRF/VRB ratio. This is of importance in laparoscopic procedure.
Zusammenfassung
Ziel dieser Studie war es, die Ergebnisse des Operationsverfahrens von Duhamel beim
Morbus Hirschsprung mit Bariumkontrastmittel zu untersuchen und mit der Klinik zu
korrelieren. Dabei wurde die Länge des Rektumstumpfes, die Breite des verbliebenen
rektalen Blindsackes, der Durchmesser des Rektums und der Durchmesser der kolorektalen
Anastomose überprüft. Das rektale Volumen des Blindsackes und das rektale Volumen
des funktionellen Anteiles, die Werte der kolorektalen und subanalen Anastomose wurden
ebenso bestimmt wie die Relation des rektalen Volumens zum funktionellen Anteil berechnet.
Zwei Gruppen von Patienen konnten unterschieden werden: Patienten, bei denen der Rektumstumpf
mittels eines Staplergerätes (13 Patienten) und Kinder, bei denen der Rektumstumpf
manuell verschlossen wurde (13 Patienten). Darüber hinaus wurden Patienten ohne Transportprobleme
(20 Fälle) von denen unterschieden, bei denen sich ein Fäkalom und eine Koprostase
oder Enkopresis oder Stuhlschmieren entwickelten (20 Fälle).
Ergebnisse: Im Hinblick auf die Nahttechnik des Rektumstumpfes ergaben sich keine signifikanten
Unterschiede. Die Länge des verbliebenen Rektums (71 mm±1,9) und die Breite des Rektumstumpfes
(36mm±2,2) waren jedoch bei 6 Patienten mit Fäkalomen und Koprostase signifikant größer
als bei der anderen Gruppe von 20 Patienten ohne Transportprobleme (Rektumstumpfhöhe
51,6±2,6 und Rektumbreite 24,4±2,7 mm; p = 0,0005 und p = 0,03). Das Volumen des Rektumstumpfes
sowie des funktionellen Rektumanteiles war in der Gruppe mit Fäkalomen gleich. Das
Volumen des funktionellen Rektumanteiles war jedoch in der Gruppe der Kinder ohne
Transportprobleme doppelt so groß wie das Volumen des Rektumblindsackes.
Schlussfolgerungen: Wenn es nicht möglich ist, einen ausreichend kurzen Rektumblindsack zu konstruieren,
kann ein zu langer, verbliebener Rektumstumpf durch eine längere kolorektale Anastomose
ausgeglichen werden. Dies ist insbesondere bei laparoskopischen Resektionsverfahren
von Bedeutung.
Key words
Duhamel's procedure - Hirschsprung's disease - Stercoroma (coproma)
Schlüsselwörter
Morbus Hirschsprung - Technik nach Duhamel - Koprostase - Rektumblindsack