Phlebologie 2016; 45(02): 85-90
DOI: 10.12687/phleb2302-2-2016
Review Article
Schattauer GmbH

Diagnostik des Ulcus cruris venosum

Article in several languages: English | deutsch
M. Stücker
1   Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie der Ruhr-Universität Bochum, Venenzentrum der dermatologischen und gefäßchirurgischen Kliniken der Ruhr-Universität Bochum, Germany
,
A. Pljakic
1   Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie der Ruhr-Universität Bochum, Venenzentrum der dermatologischen und gefäßchirurgischen Kliniken der Ruhr-Universität Bochum, Germany
,
M. Dörler
1   Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie der Ruhr-Universität Bochum, Venenzentrum der dermatologischen und gefäßchirurgischen Kliniken der Ruhr-Universität Bochum, Germany
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Publication History

Received: 27 January 2016

Accepted: 28 January 2016

Publication Date:
21 December 2017 (online)

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Zusammenfassung

Die Diagnostik des Ulcus cruris venosum stellt die Weichen für eine erfolgreiche Therapie. Entscheidend ist eine präzise klinische Befunderhebung mit der Objektivierung der Zeichen einer chronischen Veneninsuffizienz. Sehr frühzeitig bei dem Auftreten eines Ulcus cruris ist eine duplexsonografische Untersuchung der Beinvenen zur Therapieplanung erforderlich. Obligatorisch ist ferner nicht nur die klinische Untersuchung der arteriellen Durchblutung, sondern auch die Bestimmung des Knöchel-Arm-Index. Eine mikrobiologische Diagnostik wird derzeit in Deutschland aufgrund der MRSA-Diskussion für sinnvoll erachtet, obwohl sie ohne das Vorliegen klinischer Infektionszeichen keine direkte therapeutische Konsequenz hat. Durch eine laufende Dokumentation der Wundgröße, des Wundgrunds, des Wundexsudats und der Infektzeichen sowie der Lebensqualität des Patienten mit chronischen Wunden können Therapieerfolge objektiviert werden.