Fehlerhafte Daten in randomisierten Studien: Statistik kann sie aufdecken

In den letzten Jahren wurde eine Reihe von wissenschaftlichen Veröffentlichungen zurückgezogen, die beim genaueren Hinsehen fehlerhafte Daten enthalten hatten. Einer der Spitzenreiter unter den Autoren zurückgezogener Arbeiten war Anästhesist – heißt das aber nun, dass Anästhesisten oder anästhesiologische Fachmedien anfälliger für fehlerhafte Daten sind?

Fazit

Die Unwahrscheinlichkeiten, die er in immerhin mehr als jeder 7. Veröffentlichung gefunden hat, können auf einfache Fehler zurückgehen, so Carlisle – z. B. die Ausweisung von Werten als Standardabweichungen statt als Standardfehler oder einfache „Typos“, z. B. 3,5 statt 2,5. Sind solche Ursachen aber unwahrscheinlich, sollten Herausgeber und Verantwortliche bei entsprechenden Arbeiten lieber ein zweites Mal hinsehen, und die Konsultation eines Biostatistikers wäre sicher eine gute Idee.