Alles durchschnittlich oder wenig besonders gut können – was ist das Richtige?

Bei jeder Veranstaltung wird von den Pferdepraktikern eine sehr hohe Arbeitsbelastung in der täglichen Pferdepraxis bemängelt. Der Nachwuchs fehlt und die betriebswirtschaftliche Effizienz ist unbefriedigend. Im Frühjahr, wenn die Saison beginnt, wird dies den meisten Kollegen besonders bewusst.

Viel Arbeit und wenig Freizeit und Gehalt ist für die nachwachsende Generation nicht attraktiv. Das Leben ist nicht zum Arbeiten da, sondern die Arbeit soll ein gutes Leben ermöglichen. In Neudeutsch heißt das eine gute „Work-Life-Balance“. So die für mich absolut nachvollziehbare Forderung der jungen Generation. Das ist nicht die Form einer tierärztlichen Tätigkeit, die die ältere Generation – ich gehöre wahrlich dazu – über Jahrzehnte praktiziert hat. Aber auch wir „Alten“ sollten lernfähig sein.